Handball HSG Krefeld kassiert in Gladbeck schon die dritte Niederlage in 2015

Dritte Liga · Handball: Mit 31:33 unterlagen die Krefelder, die aber trotz der Niederlage ihren dritten Tabellenplatz verteidigten. Trainer Olaf Mast war sichtlich sauer.

Die HSG Krefeld kommt im Jahr 2015 einfach nicht richtig in Tritt. Im sechsten Spiel des noch jungen Jahres erlitt sie am Samstag beim VfL Gladbeck mit dem 31:33 (18:17) die bereits dritte Niederlage. In der Bilanz kommen noch zwei Unentschieden und ein einziger Sieg dazu. In der Tabelle aber bleibt sie vorerst noch auf dem angestrebten dritten Tabellenplatz.

Dabei schien die HSG bis weit in die zweite Halbzeit hinein einem sicheren Sieg entgegen zu steuern. Dreimal konnte sie sich mit schon vier Toren absetzen - zu Letzt beim 23:27 in Spielminute 45, um dann in den Schlusszehnminuten wieder den Faden zu verlieren. "Ich weiß auch nicht, warum wir unsere Angriffe dann nicht mehr so konsequent zu Ende fahren und sie stattdessen vorschnell abschließen", sagte HSG-Trainer Olaf Mast, um dann anzufügen: "Vielleicht müssen wir das in der ein oder anderen Trainingseinheit jetzt einfach mal üben." Mastwar sichtlich angesäuert.

Dabei hatte er vor der Partie allen Grund zur Freude, denn etwas über drei Monate nach seiner Knieoperation war Abwehrchef Stephan Pletz aufs Parkett zurück gekehrt. Und erzielte in Spielminute 29 auch gleich einen Treffer - dabei mustergültig in Szene gesetzt von Kapitän Thomas Pannen. Dass die Krefelder diese Partie nicht gewannen, hatte aber auch etwas mit dem Namen Max Krönung zu tun. Sage und schreibe 18 Tore erzielte der 23 Jahre alte Rückraumspieler und erzielte damit eine neue Bestmarke für seinen Verein. Ihn bekam die HSG-Abwehr zu keinem Zeitpunkt in den Griff.

Zum Vergleich, bester Krefelder Werfer war am Samstag Tim Gentges mit acht Toren, gefolgt von Mirko Szymanowicz, der sieben Mal erfolgreich war - darunter vier Strafwürfe. Allerdings brach bei dem 28-Jährigen in der zweiten Halbzeit die alte Adduktorenzerrung wieder auf, weshalb Trainer Mast nicht mehr auf ihn zurückgreifen konnte. Trotzdem wollte Mast die Niederlage nicht an einzelnen Namen festmachen. "Wir haben als Mannschaft verloren. Und das gilt es, jetzt aufzuarbeiten", sagte er.

Sechs Sekunden vor dem Abpfiff sah dann noch Kreisläufer Gerrit Kuhfuss die Rote Karte. Allerdings nur, weil er da seine dritte Zweiminutenstrafe erhielt. In der kommenden Partie kann Kuhfuss wieder mit mitwirken.

HSG: Ruch, Jaeger - Loschinski 2, Fietze 2, Pletz 1, Plhak 1, Hombrink 2, Pannen 2, Schneider 1, Wittig 2, Gentges 8, Kuhfuss 3, Schmitz 1, Szymanowicz 7/4

(RP)
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