Zweite Handball Liga Karl Roosna verzichtet für die HSG auf Länderspiele

Krefeld · Der Este laboriert an einer Verletzung am Oberschenkel und nutzt die Länderspielpause, um für das Spiel gegen Dresden wieder fit zu werden.

 Mit gewaltigen Würfen von Rechtsaußen  will Karl Roosna am Sonntag den gegnerischen Torwart am Sonntag bezwingen .

Mit gewaltigen Würfen von Rechtsaußen  will Karl Roosna am Sonntag den gegnerischen Torwart am Sonntag bezwingen .

Foto: Lammertz, Thomas (lamm)

Die einwöchige Länderspielpause wurde beim Handball-Zweitligisten HSG Krefeld vornehmlich dazu genutzt, um an den eigenen Schwächen zu arbeiten, die sich in den bisherigen Spielen sehr zum Leidwesen von Trainer Arnar Gunnarsson offenbarten. Ein Blick auf die Tabelle zeigt, worin das größte Problem der Eagles liegt: in der Offensive. Bei den Gegentoren befindet sich die HSG mit 238 in bester Gesellschaft zu dem Sechstplatzierten Hamburg und Bayer Dormagen auf Rang sieben. Bei den eigenen Treffern ist das Tabellenschlusslicht jedoch mit 190 das einzige Team, das noch nicht die 200Tore--Marke überschritten hat. Das soll im nächsten Heimspiel am Sonntag ab 16 Uhr gegen den HC Elbflorenz Dresden schnellstmöglich geändert werden, der nur fünf Punkte vor den Krefeldern liegt. Dann steht auch wieder Rechtsaußen Karl Roosna zur Verfügung, der in den letzten beiden Spielen wegen einer Muskelverletzung im Oberschenkel fehlte.

Beim ersten Saisonsieg gegen Dormagen saß der Este als Kommentator für Sportdeutschland.tv in der Sprecherkabine. „Dormagen hatte gegen uns eigentlich nicht so gut gespielt, aber es war ein Derby und bei solchen Spielen alles möglich. Da haben wir gut zusammengehalten und haben uns als Mannschaft gut präsentiert“, sagt Roosna rückblickend.

Das genaue Gegenteil erlebte er dann in Gummersbach von der Seitenlinie aus. „Gummersbach ist zu Hause eine starke Mannschaft. Viele von uns haben gegen einen solchen Traditionsverein noch nie gespielt und ich denke, wir hatten zu viel Respekt, anstatt locker auszuspielen“, sagt der 22-Jährige. Was ihm aber in Gummersbach imponierte, waren die Zuschauer, die ihr Team nach vorne peitschten. „Es ist für uns sehr wichtig, wenn wir die Fans hinter uns wissen. Gute Stimmung auf der Tribüne sorgt meist dafür, dass wir noch einmal vier oder fünf Prozent zusätzlich rausholen. Wenn ich ab der 50. Minute merke, das ich müde werde, dann geben mir die Anfeuerungen unserer Fans noch den nötigen Schub, den einen Schritt extra zu machen.“

Wie sehr sein Fokus auf der HSG liegt, zeigte sich auch darin, dass er auf die Einladungen seines Nationaltrainers zu den Spielen gegen die Türkei und Belgien verzichtete, um für Sonntag fit zu werden: „Wir müssen gegen Dresden mehr Mut haben und in der Breite mehr Tempo machen. Wenn wir dann auch noch unsere verschiedenen Varianten gut ausspielen, dann kommen die Tore von selber.“

Darum bat der Trainer am Feiertag und am Samstag nochmals zum Training inklusive Videoanalyse. Dass die erhoffte Unterstützung am Sonntag von den Rängen kommt, hofft auch HSG-Geschäftsführer Andre Schicks: „Unsere Einlaufkinder kommen diesmal vom Hülser SV, der noch ungefähr 100 Leute mitbringt. Bisher sind ungefähr 700 Karten verkauft worden.“ Zusätzlich hat die HSG Teilnehmer von den Handballcamps des SC Bayer Uerdingen und Olympia Fischeln eingeladen. Die Rahmenbedingungen stimmen und ein Sieg täte der HSG verdammt gut.

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