3. Handball-Bundesliga Dank Schulz und Bartmann an der Spitze

Krefeld · Die HSG Krefeld Niederrhein gewann das Spitzenspiel der 3. Handball-Bundesliga gegen den TuS 82 Opladen mit 30:24 (15:13) und ist nun das einzige ungeschlagene Team der Staffel D. Das Team feierte den Sieg gemeinsam mit den Ravens.

 HSG-Kreisläufer Lars Jagieniak (li.) und sein Bruder Jan vom TuS Opladen schenkten sich nichts.

HSG-Kreisläufer Lars Jagieniak (li.) und sein Bruder Jan vom TuS Opladen schenkten sich nichts.

Foto: Lammertz, Thomas (lamm)

Sechstes Spiel, sechster Sieg! Die HSG Krefeld Niederrhein gewann am Samstagabend auf eigenem Parkett das Spitzenspiel der 3. Handball-Bundesliga gegen den TuS 82 Opladen mit 30:24 (15:13), ist damit das einzige ungeschlagene Team der Staffel D und führt jetzt die Tabelle an. Nach einem mäßigen Auftritt in der ersten Halbzeit steigerte sich die Mannschaft von Trainer Maik Pallach vor am Ende begeisterten 776 Zuschauern und stellte kurz nach der Pause mit einem Fünftore-Vorsprung die Weichen auf Sieg. Zur Jubelarie nach dem Spiel erschien auch das American-Football-Team der Krefeld Ravens, das am Nachmittag bei den Schiefbahn Riders gewann und als Meister und Aufsteiger feststeht. Beide Teams wurden von den Fans gefeiert.

Zum ersten Mal nach langer Zeit spiegelte sich der glänzende Start der „Eagles“ auf den Rängen der Glockenspitzhalle wider. Die Gastgeber konnten auf den angeschlagenen Jonas Molz zurückgreifen, der zunächst auf der Bank saß. Vielleicht lag es an der stimmungsvollen Kulisse, dass die Gastgeber nervös wirkten und keinen Spielfluss entwickeln konnten. Vorne gab es zu viele technische Fehler und Fehlwürfe. In der Abwehr fehlte es an Aggressivität. Die Gäste kamen viel zu leicht zum Abschluss.

Zum Glück verwandelte Mike Schulz bis zur Pause alle fünf Siebenmeter und Torwart Bartmann verhinderte mit fünf Paraden einen Rückstand. So gingen die Gastgeber mit einer knappen 15:13-Führung in die Pause. Das Bruderduell Lars (HSG) gegen Jan (TuS) Jagieniak, die sich häufig am Kreis des TuS begegneten und sich nichts schenkten, gewann der Krefelder vor den Augen einiger Familienmitglieder und Freunden mit 2:1-Treffern.

Trainer Mike Pallach haderte während der ersten 30 Minuten immer wieder mit den Aktionen seiner Schützlinge und wird daher in der Halbzeit ein paar ernste Worte an sie gerichtet haben. Er schickte zum Anwurf der zweiten Halbzeit zum ersten Mal Maik Schneider aufs Parkett. Der führte sich gleich mit zwei Treffern super ein. Und da Torwart Bartmann direkt einen Siebenmeter hielt, ging die HSG erstmals mit fünf Toren in Führung. Damit war die Gegenwehr des TuS zwar nicht gebrochen, aber die Hausherren zeigten sich gegenüber der ersten Halbzeit in allen Bereichen verbessert und ließen die Gäste nicht mehr gefährlich herankommen. In der 58. Minuten lagen sie sogar mit neun Toren vorne. Bei einer Zeitstrafe gegen Tim Schnalle traf der TuS noch dreimal ins Schwarze.

„Vielen Dank an die Fans für die tolle Unterstützung. Dass wir Tabellenführer sind, spielt für mich so früh in der Saison keine Rolle. Wir wollen im März Erster oder Zweiter sein. Heute war es ein großer Schritt dahin. Opladen hat es uns sehr schwer gemacht und war sehr gut eingestellt. Wir haben in der ersten Halbzeit unsere Vorgaben nicht umgesetzt. Am Ende haben wir einige unnötige technische Fehler gehabt, aber plus Sechs spiegelt das Spiel dann mehr wider, als es ein mögliches plus Zehn getan hätte“, sagte Trainer Maik Pallach. Mann des Abends der HSG war Mike Schulz, der alle sechs Siebenmeter verwandelte. „Der TuS hat uns alles abverlangt. Mit der Unterstützung der Fans haben wir nach der Pause das Spiel in den Griff bekommen“, sagte der Rückraumschütze.

Bereits am kommenden Samstag steht für die HSG beim entthronten Tabellenführer Schalksmühle, der beim Longericher SC die erste Niederlage kassierte, das nächste Topspiel auf dem Programm.

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