Das Saisonfazit Beste Werbung für den Handballsport

Meinung | Krefeld · Die HSG Krefeld Niederrhein kann trotz des verpassten Aufstiegs in die 2. Liga auf eine erfolgreiche Saison zurückblicken. Höhepunkt war das Derby gegen den TV Aldekerk in der Yayla-Arena vor über 8000 Zuschauern.

HSG-Trainer Mark Schmetz.

HSG-Trainer Mark Schmetz.

Foto: Lammertz, Thomas (lamm)

Auch wenn die HSG Krefeld Niederrhein den Aufstieg in die 2. Handball-Bundesliga verpasste, steht am Ende eine sehr zufriedenstellende Drittligaspielzeit zu Buche. Der Klub machte sportlich und organisatorisch einen deutlichen Schritt in die richtige Richtung. Der Mut und das Risiko, ein ganz normales Punktspiel in der Yayla-Arena auszutragen, wurde mit dem Derby gegen den TV Aldekerk mehr als belohnt. Mit dem Zuschauerrekord (8245) bei einer Sportveranstaltung in dieser Arena wurde ein Stück Krefelder Sportgeschichte geschrieben. Mit diesem Höhepunkt weckte die HSG das Interesse nicht nur bei mehr Handballfans. Das spiegelte sich bei den Heimspielen in der Glockenspitzhalle wider.

Sportlich war die Saison ein Auf und Ab, das letztendlich Platz eins in der Gruppenphase und einen Aufstiegsplatz kostete. Dazu zog sich das Verletzungspech wie ein Roter Faden durch die Spielzeit. Die Ausfälle von Tim Classen, Maik Schneider und Pascal Noll und in der Endphase der Aufstiegsrunde von Lasse Hasenforther und Matija Mircic konnten nur bedingt kompensiert werden.

Mit Blick auf die kommende Saison ist es wahrscheinlich besser, noch ein weiteres Jahr in der dritten Liga zu bleiben, um einen weiteren Schritt nach vorne zu machen. Das Team muss nicht nur wegen der fünf Abgänge punktuell verstärkt werden. In engen Duellen fehlte dem Team Qualität und der Killerinstinkt. Dass müssen der Sportliche Leiter Stefan Meler und Trainer Mark Schmetz bei der Suche nach neuen Kräften berücksichtigen.

Was der HSG noch fehlt, ist eine stattliche Anzahl Fans, die sich auf den Rängen lautstark bemerkbar machen, damit der Stadionsprecher das Publikum nicht ständig zur Unterstützung auffordern muss. Aber auch in diesem Punkt wird sich der Klub positiv entwickeln. Denn die Mannschaft hat beste Werbung für den Handballsport in Krefeld gemacht, den es sich auf den Rängen zu unterstützen lohnt.

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