Handball Auch Schiffmann wieder im Training

Wenn die HSG Krefeld am Freitag (20 Uhr) in Langenfeld antritt, dann ist sie als Erster beim Letzten klarer Favorit.

Eitel Sonnenschein herrscht derzeit bei der HSG Krefeld. Mit dem Sieg gegen Longerich am Freitag besiegte das Team nicht nur einen drei Jahre anhaltenden Sieglos-Fluch gegen diesen Gegner, sondern eroberte auch zumindest vorübergehend die Tabellenführung. Entsprechend selbstbewusst geht das Team in das Freitag-Spiel bei der SG Langenfeld. Dabei ist das Spiel psychologisch eines der schwierigsten der Saison.

„Wenn Du als Erster zum Letzten fährst, dann neigst Du dazu, ein paar Prozent weniger zu geben. Das darf uns aber nicht passieren. Wir müssen konzentriert und intensiv ins Spiel gehen und den Gegner genauso sehen, wie Longerich, Leichlingen oder die Dragons“, fordert der Trainer. Dass sein Team augenscheinlich aus der Auftaktniederlage bei Aufsteiger Spenge, als die Voraussetzungen ähnlich waren, gelernt hat, zeigen die Spiele gegen die Kellerkinder Lippe, Altjührden und Volmetal, die die Eagles mit zwölf, 15 und 16 Toren Differenz locker gewannen.

Unterdessen zeigt aber nicht nur das Tabellenbild heile Welt im Eagles-Horst. Auch personell ist die Lage hervorragend. Philipp Liesebach stand am Freitag gegen Longerich erstmals nach einem halben Jahr Pause aufgrund einer Schambeinentzündung wieder im Kader. Zum Einsatz kam er noch nicht, doch bei positivem Spielverlauf könnte seine Chance bereits am Freitag kommen. Und auch der nun letzte verbliebene Verletzte, Henrik Schiffmann, ist bereits wieder im Mannschaftstraining. Der wuchtige Halbrechte hatte sich Ende März im Heimspiel gegen Menden das Kreuzband gerissen und war seitdem ausgefallen.

Nun ist ein Ende seiner Leidenszeit absehbar. „Wir werden ihm die nötige Zeit geben, aber ein Comeback nach der Pause im November erscheint realistisch“, sagt Rogawska. Sollte sich bis dahin niemand verletzen, könnten die Eagles zum ersten Mal seit Jahren vermelden: „Alle Mann an Bord“. Das war zuletzt in der Spielzeit 2015/16 der Fall gewesen. Aufgrund des breiten Kaders wäre es dann sogar so, dass jeweils ein Spieler auf der Tribüne Platz nehmen muss.

Zuvor aber will das Team mit weiteren Siegen Platz eins bestätigen. Idealerweise sollte die Tabelle auch noch das gleiche Bild zeigen, wenn die SGSH Dragons, der bisherige Erste, ihr Nachholspiel gegen Großenheidorn absolviert haben. „Basis ist stets die Defensive. Wenn wir da sicher stehen, sind wir schwer zu schlagen“, sagt Rogawska. Das setzt sein Team bereits optimal um und stellt mit 153 Gegentoren die beste Abwehr der Liga. In vier der sieben Spiele kam der Gegner auf 22 Tore oder weniger. Bestätigen die Schwarz-Gelben diese Leistung auch in Langenfeld, dann dürfte einem weiteren Erfolg wenig entgegen stehen. Denn der Angriff um Kapitän Marcel Goerden ist stets für die nötigen Tore gut.

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