Lokalsport HSG beendet die Saison mit Niederlage

Dritte Liga · Handball: Mit einer 21:28 (10:14)-Niederlage gegen die Ahlener SG beendete die HSG Krefeld eine ganz schwere Saison, die von vielen Verletzungen und Ausfällen geprägt war. Gegner Ahlen feierte den Klassenverbleib euphorisch.

 So frei wie hier Eric Hampel kamen die HSG-Angreifer gegen die Ahlener SG selten zum Wurf. Aber Ende der Partie freuten sich aber alle - die Krefelder sogar trotz der Niederlage. Ahlen feierte den Verbleib in der Liga - und die HSG, dass die vermurkste Saison endlich zu Ende ist.

So frei wie hier Eric Hampel kamen die HSG-Angreifer gegen die Ahlener SG selten zum Wurf. Aber Ende der Partie freuten sich aber alle - die Krefelder sogar trotz der Niederlage. Ahlen feierte den Verbleib in der Liga - und die HSG, dass die vermurkste Saison endlich zu Ende ist.

Foto: Thomas Lammertz

Mit einer 21:28 (10:14)-Niederlage gegen die SG Ahlen beschloss die HSG Krefeld am Samstagabend ihre Saison in der Dritten Liga West. Es war der Schlusspunkt unter eine Spielzeit, die sich aus Sicht der Schwarz-Gelben nur als "Seuchensaison" bezeichnen lässt. Die ambitioniert gestarteten Seidenstädter hatten durchgehend mit größten Verletzungssorgen zu kämpfen und damit nie wirklich in die Saison gefunden.

Die letzte Partie bildete da keine Ausnahme, sondern bedeutete im Gegenteil geradezu noch einmal einen Höhepunkt der Ausfallserie und passte damit ins Bild der Spielzeit, in der Trainer Olaf Mast kaum einmal ein Spiel ohne Personalsorgen angehen konnte. In Dario Polman und Stefan Nippes mussten im Vergleich zur Vorwoche noch weitere Akteure passen. Im Tor der Krefelder begann so Benedikt Köß. Auf der Bank nahm der so lange verletzte und noch immer stark angeschlagene Philipp Ruch Platz.

Die Partie begann für die Hausherren dann auch nicht gut, denn gleich in den ersten Minuten leisteten sie sich einige Fehlwürfe und Ballverluste. So gingen die Gäste gleich in Führung. Die HSG blieb zunächst dran, ließ sich dann aber auch durch strittige Schiedsrichterentscheidungen aus dem Tritt bringen und geriet in Rückstand. Der Gast warf in dieser Phase einen vier-Tore-Vorsprung heraus. Trotz einiger starker Paraden von Benedikt Köß schaffte es die HSG nicht, die resultierenden Ballgewinne ihrerseits in Treffer umzusetzen. Insgesamt war spürbar, dass die Hausherren, für die es um nichts mehr ging, den allerletzten Biss vermissen ließen, während der Gast mit Zähnen und Klauen um den Klassenverbleib kämpfte. So ging es mit 10:14 in die Pause.

Nach dem Seitenwechsel blieb es ein ähnliches Spiel. Wann immer die Gastgeber einen Angriff der Ahlener abwehren konnten, scheiterten sie in schöner Regelmäßigkeit selbst. So blieb der Abstand auch weiter konstant. Das änderte sich auch über die gesamte Spielzeit nicht mehr. Auch, als die HSG um die 50. Minute nochmals aufkam und die Chance hatte, auf zwei Tore aufzuschließen, sorgten einfache Fehler wieder für einen größeren Abstand. So blieb es nach 60 Minuten beim deutlichen 21:28 (10:14) aus Sicht der Hausherren.

Was folgte, war unbeschreiblicher Jubel der Gäste über den erreichten Klassenverbleib, sowie Erleichterung auf HSG-Seite, dass die schwierige Saison ein Ende gefunden hatte. Das sah auch Trainer Olaf Mast so, der sagte: "Wir hatten heute ohne etatmäßigen Mittelmann ein Problem in der Offensive. Defensiv war es okay. Aber wir sind froh, dass es jetzt endlich vorbei ist und die Seuche hoffentlich von uns ist. In der neuen Saison wollen wir mit frischen Kräften angreifen."

HSG: Ruch, Köß - Breuer (1), Goerden (1), Schneider (5), Plhak (2), Pagalies, Heuft (6), Buhre (3), Hampel (3)

(RP)
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