Lokalsport Hohlstein-Terwesten in der International Swimming Hall of Fame

Synchronschwimmen · Silke Hohlstein-Terwesten, die bekannte Synchronschwimmerin und Trainerin beim SV Willich 1965, ist jetzt in Dallas/USA während einer beeindruckenden Feier offiziell in die International Masters Swimming Hall of Fame (IMSHOF) aufgenommen worden.

 Die Schwestern Silke und Birthe Hohlstein-Terwesten sind seit 30 Jahren ein Paar beim Synchronschwimmen. v: kn

Die Schwestern Silke und Birthe Hohlstein-Terwesten sind seit 30 Jahren ein Paar beim Synchronschwimmen. v: kn

Foto: Archi

Damit wurden nicht nur ihre insgesamt elf Weltmeistertitel und viele deutschen und europäischen Titel und Medaillen seit ihrer ersten Teilnahme an Masters-Weltmeisterschaften 1994 honoriert, sondern auch ihr Kampfgeist, sich nach zwei schweren Schicksalsschlägen mithilfe ihres Sports wieder ins Leben zurück zu kämpfen und damit ihre Vorbildfunktion für viele andere Sportler.

In ihrer emotionalen Rede dankte Silke ihrer Mutter Ingeborg Hohlstein, die mehr als vier Jahrzehnte als ihre Trainerin an ihrer Seite war und den größten Anteil an ihren Erfolgen hat, sowie ihrem Vater Helge, der sie und ihre Schwestern seit Beginn ihrer Karriere 1973 voll unterstützt hat.

Zuletzt bedankte sie sich bei ihrer eigens mitgereisten Schwester Birte Hohlstein-Janssen. Birte ist nicht nur seit 30 Jahren Silkes Duettpartnerin und hat gemeinsam mit ihr unter anderem neun WM-Titel und viele weitere Medaillen erschwommen, sondern war immer die treibende Kraft, dass Silke nach ihrem schweren Autounfall 1992 und ihrer Krebserkrankung 2016 überhaupt wieder ins Wasser gestiegen ist und damit auch im Mastersbereich so erfolgreich werden konnte.

Seit die IMSHOF 2003 als Ableger der International Swimming Hall of Fame ins Leben gerufen wurde, um die Leistungen der immer größer werdenden Masters-Familie weltweit entsprechend würdigen zu können, ist Silke Hohlstein-Terwesten nicht nur die erste deutsche, sondern sogar die erste europäische Synchronschwimmerin, der diese große Ehre zuteil wird. Sie darf sich jetzt "Honor Masters Synchronized Swimmer" nennen.

Die IMSHOF hat ihre dauerhafte Ausstellung in Fort Lauderdale in den USA. 60 Mitglieder der Kommission aus vielen Nationen wählen jedes Jahr aus den Sparten Schwimmen, Wasserball, Springen und Synchronschwimmen Masters, die seit mindestens 16 Jahren am Stück in ihrer Sportart international erfolgreich sind und die Mastersbewegung so vorantreiben, sowie würdige Ehrenamtler. Pro Jahr werden insgesamt maximal acht Personen in den Kreis der IMSHOF aufgenommen.

(oli)
Meistgelesen
Neueste Artikel
Zum Thema
Aus dem Ressort