Hockey Martine Ferreiro lässt bei CHTC seine Klasse aufblitzen

Krefeld · Die Punktausbeute der Damen und Herren des Crefelder HTC war in den vier Heimspielen eher übersichtlich: lediglich vier von zwölf möglichen Zählern blieben im Stadtwald.

 Der Argentinier Martine Ferreiro vom CHTC (weißes Trikot) behauptet gegen Friedrich Gröpper und Anton Wildung (Club an der Alster) den Ball.

Der Argentinier Martine Ferreiro vom CHTC (weißes Trikot) behauptet gegen Friedrich Gröpper und Anton Wildung (Club an der Alster) den Ball.

Foto: BRAUER-Fotoagentur/Stefan Brauer

Aus dem doppelten Doppelspieltag konnten die Teams des Teams des Crefelder HTCinsgesamt nur vier der zwölf möglichen Punkte an der Vreed halten. Die Damen mussten sich im Spitzenspiel der zweiten Hockey-Bundesliga dem Club Raffelberg mit 0:3 (0:1) geschlagen geben, besiegten aber tags darauf Blau-Weiß Köln mit 3:1 (1:0). Die Herren erarbeiteten sich in Liga eins gegen den Club an der Alster ein 2:2 (1:0) und unterlagen gegen den Hamburger Polo Club mit 1:3 (0:2).

Gegen den Club an der Alster entwickelte sich von Beginn an ein intensives Spiel, bei der CHTC den besseren Start erwischte und Neuzugang Martine Ferreiro für die Führung mit einem wunderschönen Tor sorgte, indem der Argentinier aus spitzem Winkel per Rückhand über die Schulter des chancenlosen Alster Torhüters traf. Aufgrund der knappen Personallage wurde Lars Conzendorf reaktiviert und auch Ronan Gormley agierte als Spielertrainer in der Defensive, die durchaus gefordert wurde. Nach dem Seitenwechsel agierten die Gastgeber deutlich aggressiver und drängten auf den zweiten Treffer. Doch eine hochklassige Vorarbeit von Niklas Wellen konnte nicht präzise auf den Kasten gebracht werden und ein vermeintlicher Eckentreffer wurde aufgrund einer Kreuzung nicht gegeben. Quasi im Gegenzug erzielte Alster aus spitzem Winkel den ebenfalls sehenswerten Ausgleich. Kurz nach Beginn des letzten Spielabschnitts drehte Anton Boeckel mit seinem zweiten Treffer, diesmal nach Strafeckenvariante, die Partie zugunsten der Norddeutschen. In einer von Hektik geprägten Schlussphase warf Krefeld noch einmal alles nach vorne. Mit einer der letzten Aktion behielt Mats Hedemann nach einer Strafecke den Überblick und verwandelte nach Volleyabnahme zum verdienten 2:2. „Wir haben in der ersten Halbzeit besser gespielt aber kein zweites Tor nachgelegt, danach kam Alster besser ins Spiel“, sagte der Sportliche Leister Jo Schmitz. „Wenn man zwei Minuten vor dem Ende den Ausgleich erzielt, kann man schon von einem hart erkämpften Punkt sprechen.“

Gegen den Hamburger Polo Club mussten die Hausherren ein Eckentreffer von Kane Russell hinnehmen und Diede van Puffelen legte das 0:2 nach. Kurz nach Wiederanpfiff erhöhte Kane Russel mit der nächsten Strafecke auf 0:3, doch quasi im Gegenzug traf Masi Pfandt, der mit nun vier Treffern Topscorer des CHTC ist, zum 1:3 und leitete damit eine intensive Schlussphase ein. Krefeld war im Abschluss nicht konsequent genug gegen clever verteidigende Hamburger.

Im Zweitliga-Spitzenspiel der Damen gegen Raffelberg blieb es lange spannend. Dabei präsentierte sich das Team von Trainer André Schiefer weitestgehend auf Augenhöhe, ließ aber ein wenig den Zug zum Tor vermissen. In der Defensive fingen unter anderem Anna Küskes, die mit der Raffelbergerin Karolin Küskes auf ihre Cousine traf, und Spielführerin Johanna Schneider gefährliche Angriffe clever ab. Schließlich benötigte Raffelberg einen Konter und ein wenig Glück zur  Halbzeitführung. In einer zunehmend hitzigeren Partie bleiben die Krefelderinnen auch in Abschnitt zwei mutig und erarbeiteten sich zahlreiche Chancen, darunter insgesamt fünf Strafecken, die jedoch trotz guter Abläufe ungenutzt blieben. Schließlich nutzten die Gäste eine Strafeckenvariante zum vorentscheidenden 2:0 (55.). In den Schlussminuten kassierten die Krefelderinnen ohne Torhüterin den dritten Gegentreffer.

Gegen Blau-Weiß Köln gab es ein Spiel auf ein Tor, wobei den Gastgeberinnen lediglich die weiterhin verbesserungsfähige Chancenverwertung anzukreiden ist. Stephanie Panuschka per Strafecke und ein Doppelpack von Lynn Krings sorgten für den verdienten, aber deutlich zu niedrig ausgefallenen vierten Saisonsieg. „Gegen Raffelberg gab es eine sehr unglückliche Niederlage, einen Punkt hätten wir uns definitiv verdient“, meinte Trainer Schiefer. „Gegen Köln hatten wir zahlreiche Chancen, können aber noch zu wenige davon nutzen. Insgesamt ist es trotz des Dämpfers gegen Raffelberg ein toller Saisonstart.“

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