Reiten Heiner Schiergen Champion der Dressur-Berufs-Reiter

Krefeld · Der Dressur-Berufsreiter hat in Darmstadt-Kranichstein erneut den Championtitel erkämpft vor - dem Titelverteidiger Martin Pfeifer (RV Krüstenhof-Voerde) mit Riccio und Neuling Lina Wurm (RC Gut Neuhaus Grevenbroich) mit Benedetto Marone.

 Heiner Schiergen, Champion der Dressur-Berufsreiter.

Heiner Schiergen, Champion der Dressur-Berufsreiter.

Foto: Daniel Gartmann

(off) Der aus Krefeld kommende Dressurreiter Heiner Schiergen, der seine S-Siege nicht mehr zählen kann, hat in Darmstadt-Kranichstein bei den Berufsreitern Dressur erneut den Championtitel erkämpft vor - dem Titelverteidiger Martin Pfeifer (RV Krüstenhof-Voerde) mit Riccio und Neuling Lina Wurm (RC Gut Neuhaus Grevenbroich) mit Benedetto Marone. Heiner Schiergen setzte seine Siegesserie fort, als er 2019 und 2020 nur Vizemeister geworden war. Der erfahrene Seidenstädter war im Finale der Reiter mit der meisten Erfahrung. Von 2015 bis 2018 hatte er den Titel des Berufsreiterchampions gewissermaßen abonniert. Schon 2007 hatte er sich Platz eins im Finale gesichert. Dieses Jahr qualifizierte sich der Pferde-wirtschaftsmeister, der Jean Bemelmans als Lehrmeister hatte, mit dem elfjährigen westfälischen Hengst Bordeaux Barolo v. Bordeaux, mit dem er in der ersten Finalrunde auf 70,639 Prozent kam. Schiergen gelang es anschließend am besten, die beiden Fremdpferde in der schweren S***-Dressur mit Pferdewechsel vorzustellen. Mit Benedetto Marone von Lina Wurm schaffte er 71,167 Prozent – die zweithöchste Bewertung des ganzen Finales. Mit rund 3800 Punkten war für Heiner Schiergen der sechste Titel des Berufsreiterchampions schließlich ungefährdet. Die Tücke der Prüfung waren die fliegenden Galoppwechsel zu ein und zu zwei Sprüngen. Mit dem eigenem Pferd war das für die Finalisten kein Problem, während auf den Runden mit den Fremdpferden keine Runde ohne Wechselfehler ablief. Benedetto Marone war unter allen drei Teilnehmern in einem schönen Seitenbild und harmonisch im Ablauf zu sehen. Unter Heiner Schiergen wären ihm auch beinahe die Galoppwechsel-Touren einwandfrei gelungen. Die Zweier-Wechsel klappten problemlos, bei den Einer-Wechseln verzählte sich Schiergen. Er ritt statt der geforderten 15 nur 13 Wechsel. An seinem überlegenen Titel war aber nicht mehr zu rütteln.

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