Fußball-Kreisliga A Hein kehrt mit Linn an die alte Wirkungsstätte zurück

Krefeld · In Bockum trifft der Trainer viele alte Bekannte. Der wenig erfreuliche Abschied  ist für ihn jedoch kein Thema mehr.

Nach einem kurzen Durchhänger gegen Ende des Jahres ist der FC Hellas Krefeld wieder in die Erfolgsspur zurückgekehrt. Sonntag geht es gegen die Anrather Viktoria, für die im Jahr 2019 ähnliches gilt. Sie muss allerdings in dem gesperrten Keeper Tim Hildebrandt, der nächste Saison für den SV Vorst spielen wird, und Torjäger Sven Schmitz, der Sonntag die zehnte gelbe Karte sah und gesperrt ist, zwei ganz wichtige Spieler ersetzen. Für Hildebrandt wird Marcel Grabarske im Kasten stehen. Für die Platzherren, die freiwillig auf vier Stammkräfte verzichten, sagt Trainer Sebastian Steinhauer: „Ich habe alles an Bord und wir wollen auf jeden Fall unsere Serie fortsetzen. Das wird ein interessantes Spiel. Aber weil unsere Zweite, die Spitzenreiter in der Kreisliga C ist, ein vorentscheidendes Spiel hat, werde ich vier Mann abgeben.“

Ein Derby der besonderen Art steigt am Bockumer Prozessionsweg, wenn der Linner SV kommt. Gästecoach Sascha Hein nebst weiteren Familienmitgliedern war viele Jahre das Gesicht der Bockumer – als Spieler und Trainer. Negativgedanken trotz des damals wenig erfreulichen Abschieds hegt Hein aber nicht: „Es waren viele schöne Jahre, trotz des blöden Endes, das bei mir aber vergessen ist. Ich habe unter dem Strich dem TSV einiges zu verdanken. Er hat mittlerweile vieles auf die Beine gestellt und für mich ist es, ob man es mir nun abnimmt oder nicht, ein Spiel wie jedes andere.“ Sein Gegenüber Andre Rogge beurteilt die Lage bei seinem Team so: „Wir haben zuletzt personell mit Rudis Resterampe gespielt. Aber auch das ist kein Grund, mit 0:6 unterzugehen. Wir müssen unbedingt ein anderes Gesicht zeigen. Aber wer wann oder wie eingesetzt werden kann, ist momentan bei uns eher wie eine Wundertüte.“

Der VfR Fischeln II muss nach Kaldenkirchen. „Der TSV ist klarer Favorit. Er hat spielerisch viel mehr zu bieten als wir. Wenn wir uns da einigermaßen aus der Affäre ziehen wollen, dann nur mit einer überzeugenden kämpferischen und taktischen Vorstellung“, sagt VFR-Trainer Sebastian Suski. Ihn plagen große Aufstellungsprobleme, denn Tobias Künzer ist privat verhindert, Tobias Pütz hat Dienst bei der Feuerwehr, Oliver Kogge und Robin Schöps sind verletzt und Pascal Hingst immer noch krank. Einziger Lichtblick: Efe Eyibak könnte wieder dabei sein.

Nach zwei Erfolgen ist der Hülser SV im Abstiegsgeschehen wieder gut positioniert. Nun gilt es beim noch sieglosen Schlusslicht SC Waldniel II nachzulegen. Aber von einer Formsache will Trainer Andre Wienes nichts wissen: „Waldniel ist besser, als sie stehen. Sie haben mittlerweile einen Plan und mehr taktische Disziplin. Es besteht kein Grund, sie auf die leichte Schulter zu nehmen.“ Spielführer Benjamin Ermers ist nach seiner Sperre wieder dabei.

Nach dem Pflichterfolg in Waldniel und dem näheren Heranrücken an Spitzenreiter Vorst ist beim VfL Willich die Welt in Ordnung. Der direkte Wiederaufstieg rückt immer näher. Nun gastiert der OSV Meerbusch, der zuletzt enorm stark aufspielte, an der Schiefbahner Straße. VfL-Manager Klaus Akkermann stellt klar: „Der unmittelbare Nachbar hat sich, für mich auch etwas überraschend, zu einem schweren Kaliber entwickelt. Das wird sicherlich eine große Herausforderung, zumal nach unseren klaren Sieg in der ersten Serie noch eine Rechnung offen ist. Ich erwarte einen heißen Fight.“

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