Saisonauftakt auf der Galopprennbahn Heimsieg für Night Rider im Krefelder Stadtwald
Krefeld · Es war der dritte Sieg im vierten Rennen für den Wallach seit Weihnachten. Zum Saisonstart fand der Galopprenntag ohne Zuschauer im Stadtwald statt. Die heimischen Pferde schnitten gut ab. Die Stute Gypsy Music meldete sich auf Gras zurück.
Ohne Zuschauer ging der Saisonstart der Galopper im Krefelder Stadtwald über die Bühne. Bereits um 11.20 Uhr am Sonntag ging es an den Start. Grund war die Liveübertragung der Rennen in das wettverrückte Frankreich. An den dort getätigten Wetten war der Krefelder Rennclub prozentual beteiligt.
In den ersten beiden Rennen stellten sich hoffnungsvolle Vertreter des Derbyjahrgang vor. In beiden Rennen lieferten sich Pferde der derzeit erfolgreichsten deutschen Trainer, Henk Grewe und Peter Schiergen (beide Köln), ein Gefecht um den Sieg. Im ersten Rennen hatte dabei Dibujada (Jockey Bauyrzhan Murzabayev) aus dem Stall von Peter Schiergen die Nase vorne. Für den Grewe Schützling New Kid in Town blieb nur der zweite Platz.
Eine halbe Stunde später war dann der Grewe-Stall mit Quality Time (Andrasch Starke) auf dem Siegertreppchen. Zweiter wurde hier Lionheart (Christian von der Recke/Anna van den Troost) vor dem Schiergen-Hengst Liban (Bauyrzhan Murzabayev). Alle drei könnten sich im weiteren Saisonverlauf Richtung Derby bewegen. Danach kamen erstmals die Handicaper an die Reihe. Vernatsch aus dem Stall von Sarah Weiss (Köln) holte sich den Sieg vor Maeghan und Lubiane. Ohne Chance war Power Bullet, den Erika Mäder im Krefelder Stadtwald trainiert.
Anschließend sorgte The Dutch Master Stable für den fast schon obligatorischen niederländischen Sieg bei einem Krefelder Renntag. Aber nicht der favorisierte Celestial Wood trug das gelblilafarbene Trikot als Sieger über die Linie, sondern der nicht so hoch eingeschätzte Stallgefährte Rajguru (Jockey Leon Wolff). In der darauffolgenden Prüfung kam der heiße Favorit ebenfalls aus dem The Dutch Master Stable, aber der dreifach Sandbahnsieger Bolt Phantom endete nur im geschlagenen Feld. Es gewann Seqania, in deren Sattel Andrasch Starke seinen zweiten Tagessieg feierte.
Durch Night Rider, den Hans Blume im Stadtwald trainiert, gab es im siebten Rennen den ersten diesjährigen Heimsieg. Direkt nach dem Start schickte ihn Jockey Leon Wolff an die Spitze des Achterfeldes und von dort war er auch nicht zu verdrängen. Das war für den Wallach der dritte Sieg beim vierten Start seit dem 2. Weihnachtstag 2020. „Wenn er angegriffen wird, beweist er, dass er ein Kämpfer ist“, sagte Trainer Hans Albert Blume. Seine Besitzer, Gina und Christoph Holschbach, waren erst fünf Minuten vor dem Rennen eingetroffen. Um so glücklicher waren die beiden, dass sie den Sieg ihres Pferdes miterlebten.
Auch in der letzten Tagesprüfung war mit der von Mario Hofer trainierten Stute Gypsy Music ein Pferd aus der Krefelder Trainingszentrale am Start. Die Stute hatte im Herbst drei Rennen auf Gras gewonnen, danach auf der Sandbahn aber nichts gezeigt. Zurück auf Gras klappe es wieder besser. Nur der Wallach Mars (Maxim Pecheur) der Mülheimer Trainerin Yasmin Almenräder war schneller als Gypsy Music (Leon Wolff).