Frauenhandball Kempens Trainer Jürgen Witzke hat mit der Mannschaft noch viel vor
Krefeld · Der Verbandsliga-Meister beeindruckt weiter und feiert im 22. Spiel den 22. Sieg. Oberligist Königshof bleibt nach dem 36:30 gegen HSV Gräfrath II Tabellenführer.
Der Aufstieg der Handballerinnen der VT Kempen steht seit dem Sieg bei der HSG Hiesfeld/Aldenrade II fest. An diesem Wochenende legten sie in der heimischen Jahn-Halle nach und kamen gegen den HC TV Rhede zu einem 38:29-Erfolg. Zoe Schuhmacher steuerte elf Treffer zum 22. Sieg im 22. Spiel bei. Nach dem Spiel feierten die Kempenerinnen gemeinsam mit ihren treuen Fans mit Speis und Trank.
„Ich habe der Mannschaft schon vor einigen Jahren gesagt, dass wir das Zeug haben, in die Oberliga aufzusteigen, wenn wir als Team zusammenbleiben. Dieses Versprechen habe ich gehalten“, blickt Jürgen Witzke zurück. Dennoch hat der Coach noch lange nicht sein persönliches Ziel erreicht. „Ich möchte die Kempener Handballerinnen da hinführen, wo sie schon einmal waren: nämlich in die 3. Liga. Das wäre natürlich eine Zielsetzung für die nächsten drei bis vier Jahre“, sagt er.
Dass das jetzige Team in der Oberliga bestehen kann, steht außer Frage. „Wir haben uns in den vergangenen Jahren immer wieder mit höherklassigen Teams gemessen und konnten gut gegen Oberligisten mithalten. Unsere Mannschaft bleibt im Großen und Ganzen zusammen, es wird nur wenige Veränderungen geben“, berichtet Witzke.
Vielleicht kann die VT Kempen auch in diesem Jahr wieder einen Doppelaufstieg feiern, denn auch die Herren sind in der Landesliga noch immer gut im Rennen. „Das wäre für uns als Verein natürlich eine tolle Sache, wenn sowohl die Frauen als auch die Männer noch einmal aufsteigen würden.“
Vier Spieltage vor Saisonende sind die Frauen von Adler Königshof weiterhin Tabellenführer in der Oberliga und dürfen vom Aufstieg in die Nordrheinliga träumen. Gegen den HSV Solingen-Gräfrath II gewann die Mannschaft von Joshua Wiesehahn mit 36:30. „Das sind wirklich hart erkämpfte Punkte, die sich mein Team heute verdient hat. Wir durchleben um die Halbzeitpause eine Phase, in der es viele Zeitstrafen gegen uns gab. Das war schwierig – auch für unser Angriffsspiel. Nachdem wir die Abwehr etwas anders eingestellt hatten, kamen wir auch wieder mit anderer Überzeugung in den Angriff. Großes Lob an jede einzelne“, sagte Wiesehahn. Aktuell haben die Adler aufgrund des gewonnenen direkten Vergleiches gegenüber dem punktgleichen TV Witzhelden Platz 1 der Oberliga inne.
Der SSV Gartenstadt musste sich gegen den SV Straelen zum achten Mal in Folge geschlagen geben und rutscht damit auf Platz zehn der Tabelle ab. „Die erste Halbzeit war noch in Ordnung“, sagte ein enttäuschter SSV-Coach Jonas Ahmed nach der 25:29-Niederlage.