Handball-Oberliga Dezimierte Oppumer brechen erst kurz vor Schluss ein

Krefeld · Erst in der Schlussphase gibt sich der Handball-Oberligist Oppum gegen den TuS 08 Lintorf geschlagen. Es war nicht hilfreich, dass die personell geschwächte Mannschaft durch einen Platzverweis weiter dezimiert wurde.

 Andreas Wink (am Ball) sah etwas später die rote Karte.

Andreas Wink (am Ball) sah etwas später die rote Karte.

Foto: Mark Mocnik

In einem guten Spiel musste sich der personell arg gebeutelte Oberligist Handball Oppum in der heimischen Sporthalle Scharfstraße am Ende mit 24:31 (12:11) gegen den TuS 08 Lintorf geschlagen geben. Die rote Karte gegen Neuzugang Andreas Wink konnte die Mannschaft von Ljubomir Cutura nicht mehr kompensieren. Auf sage und schreibe sechs Spieler musste Handball Oppum gegen die Gäste verzichten, so lief auch Geschäftsführer Frederick Küsters als personelle Alternative erneut für das Oberliga-Team auf, musste aber nicht eingesetzt werden.

Die Zuschauer sahen eine zunächst enge Begegnung, in der die Krefelder ab der 20. Minute das Kommando übernahmen und in Führung lagen. Erst ab der 40. Minute kamen die Lintorfer wieder in den Genuss mit ein, zwei Treffern in Front zu liegen. Einem 15:16-Rückstand drehten die Lintorfer in dieser Phase durch einen 3:0-Lauf in eine 18:16-Führung. Zwar konnten die Oppumer die Partie bis zum 24:26 (55. Minute) offenhalten, doch am Ende konnte der TuS Lintorf die Partie mit 31:24 gewinnen. „Es war heute nicht unser bester Tag“, gestand Frederick Küsters nach dem Spiel. „Am Ende geht der Sieg für den TuS Lintorf in Ordnung. Schade, dass wir es heute nicht anders gestalten konnten.“

Adler Königshof hat in der Oberliga den wichtigen zweiten Saisonsieg eingefahren. Gegen den TV Lobberich fuhr die Mannschaft von Spielertrainer Sebastian Bartmann einen 37:30-Sieg ein und gab die rote Laterne an das Team aus Nettetal ab. „Nach zwei schweren Spielen gegen Mettmann und Haan können wir ein wenig aufatmen. Das war ein erster Schritt in die richtige Richtung, darauf müssen wir aufbauen“, sagte Sebastian Bartmann nach dem Spiel, das bis zum 25:24 für die Adler in der 47. Minute offen war. Einen großen Anteil am Sieg der Königshofer hatte Keeper Mike Kammann, der ein sehr guter Rückhalt seiner Mannschaft war.

Die Turnerschaft St. Tönis kassierte im fünften Oberligaspiel ihre dritte Saisonniederlage: beim TV Geistenbeck mit 27:32. Die Rückkehr von Johannes Borgmann war eine der positiven Nachrichten für Coach Horst Grützner, der Youngster erzielte sechs Treffer und war neben Kai Wingert (9 Tore) erfolgreichster Schütze für die St. Töniser Herren.

In der Verbandsliga musste sich Adler Königshof II gegen die HSG Wesel mit 26:28 geschlagen geben. Damit rutscht die Mannschaft von Pascal Piefrement und Domenic Schmidt auf den letzten Tabellenplatz ab und ist die einzige Mannschaft ohne Punktgewinn in der neuen Saison. „Es war ein Spiel auf Augenhöhe, aber wir verwerfen in den letzten zehn Minuten sechs bis acht Bälle und leisten uns noch drei Fehlpässe. Die individuelle Leistung im Angriff war nicht ausreichend“, ärgerte sich Domenic Schmidt.

Auch die Zweitvertretung von Handball Oppum unterlag gegen den MTV Rheinwacht Dinslaken II mit 26:33.

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