Vor dem Handball-Spitzenspiel Stefan Meler fordert mehr Tempo von der HSG Krefeld Niederrhein
Krefeld · Handball-Drittligist HSG Krefeld Niederrhein ist es in dieser Saison als einziger Mannschaft gelungen, den TV Emsdetten zu besiegen. Jetzt kommt es zum Rückspiel im Emsland.
Die Vorfreude bei der HSG Krefeld Niederrhein auf das Spitzenspiel am Samstag beim Tabellenführer TV Emsdetten ist riesengroß. Beim Erfolg über den TuS Opladen konnte die Mannschaft von Mark Schmetz neues Selbstvertrauen tanken. Auch wenn die Gastgeber unter Zweitligabedingungen in der 3. Liga spielen, glauben die Krefelder an ihren Chance. „Wir können in Emsdetten mehr gewinnen als verlieren“, sagt Stefan Meler, Sportlicher Leiter der HSG. „Emsdetten steht mehr unter Druck und will unbedingt zurück in die 2. Bundesliga.“
Im Hinspiel haben die Krefelder allerdings gezeigt, dass man Emsdetten schlagen kann. Die 29:33-Niederlage war allerdings bislang die einzige für die Mannschaft von Sascha Bertow. In den zurückliegenden neun Partien blieben die Emsländer verlustpunktfrei. Mit 33:3 Punkten hat der souveräne Tabellenführer vier Zähler Vorsprung vor dem Zweiten Krefeld.
„Emsdetten ist ein absoluter Topgegner, der in einer tollen Halle mit lautstarken Fans spielt. Wir freuen uns auf ein hoffentlich ausverkauftes Haus. Emsdetten besitzt einen unglaublich breiten Kader mit sehr viel Qualität sowie Erfahrung in der 1. und 2. Liga“, sagt HSG-Coach Mark Schmetz.
Der Sieg über Opladen tat den Spielern, aber auch den Verantwortlichen sehr gut. „Das war im Training spürbar. Wir waren mit der Deckung und der Einstellung gegen Opladen zufrieden. Aber im Angriff gilt es nun noch etwas drauf zu packen und wieder mehr in unser Tempospiel zu kommen“, sagt der Sportliche Leiter Stefan Meler.
„Für uns ist es ein Spiel, in dem meine Spieler zeigen können, dass sie sich stetig verbessern. Natürlich wollen wir eine deutlich bessere Leistung auf die Platte bringen als zuletzt. Wir wollen als Mannschaft zeigen, wie weit wir sind und ich bin mir sicher, dass wir Emsdetten Paroli bieten werden“, meint Mark Schmetz. „Ähnlich wie im Hinspiel werden wir uns einen passenden Plan zurechtlegen, mit dem wir Emsdetten unter Druck setzen können. Wir freuen uns auf das Topspiel und werden alles dafür tun, erfolgreich die Heimreise antreten zu können.“
Allerdings ist jedem bei der HSG die Situation bewusst. Mit einer Niederlage in Emsdetten könnte der Vorsprung auf zwei Zähler Vorsprung auf den drittplatzierten Bergische Panther schmelzen. „Druck gehört zum Sport dazu. Und wir wissen, dass wir uns in einer schwierigen Situation befinden. Aber wir haben Emsdetten zu Hause schlagen können. Ich sehe durchaus die Chance, dass wir beide Punkte mitnehmen“, sagt Meler.
Das Spitzenspiel der 3. Liga kann per kostenpflichtigem Livestream am Samstag ab 18.45 Uhr unter sportdeutschland.tv verfolgt werden.