Handball Verbandsliga Grefrath empfängt Vorst zum Derby

Für die Adler Königshof geht es zum Tabellenführer Hiesfeld, St. Tönis tritt bei Oberliga-Absteiger HSG Wesel an.

In der Verbandsliga feierten die Handballer des TV Vorst zuletzt zwei gelungene Spielzeiten. Damit scheint nun vorerst Schluss zu sein, denn bisher verlief es alles andere als gut. Nach sechs absolvierten Partien findet sich das Team im Tabellenkeller wieder. Eine Situation, an die sich alle erst gewöhnen müssen. „Wir dürfen uns keinen Illusionen hingeben. Nach den derzeitigen Eindrücken stecken wir im Abstiegskampf. Damit müssen wir uns schleunigst arrangieren. Auch für mich persönlich ist die Lage neu, in der jüngsten Vergangenheit habe ich mit meinen Teams immer oben mitgespielt“, sagt der Vorst-Trainer Dominique Junkers offen. Für die Grün-Weißen stehen nun wegweisenden Duelle an. Los geht es am Samstag bei der Turnerschaft Grefrath (18.15 Uhr), die bei den Vorstern böse Erinnerungen weckt. Das letzte Aufeinandertreffen endete mit einer deftigen 19:35 Niederlage. „In Grefrath ist es stets unangenehm zu spielen. Nichtsdestotrotz verfügen wir über das Potenzial dort mitzuhalten. Wir müssen einfach fokussiert weiterarbeiten und endlich einmal die Fortschritte im Training mit ins Match transportieren“, fordert Junkers ohne wenn und aber.

Die Schwierigkeiten der Gäste sind den Grefrathern momentan vollkommen fremd. Als Tabellenvierter lebt es sich traditionell recht gut. Hauptverantwortlich für den aktuell positiven Trend ist wieder die bemerkenswerte Heimstärke der Turnerschaft. Vor eigenem Publikum gab die Mannschaft von Trainer Michael Küsters bislang noch keinen Zähler ab. Gegen Vorst soll diese Bilanz selbstverständlich weiter ausgebaut werden. „Wir sind optimal vorbereitet und gehen überaus zuversichtlich in das Derby. Vom Papier her dürften wir sicherlich als Favorit in die Begegnung gehen, allerdings sollten wir jetzt nicht übermütig werden. Mit einer konzentrierten Leistung haben wir die Chance, uns oben festzusetzen“, sagt Küsters. Beim Lokalrivalen Turnerschaft St. Tönis hingegen dürfte ein kleiner Ausrutscher der Grefrather im Derby sehr gelegen kommen, denn dann könnte die Mannschaft von Trainer Zoran Cutura am Rivalen vorbeiziehen. Vorausgesetzt die St. Töniser punkten am Sonntag (16.30 Uhr) bei der HSG Wesel. Der Oberliga-Absteiger stabilisierte sich nach einem katastrophalen Saisonstart zuletzt mit fünf Zählern aus drei Partien. „Wesel scheint sich gefangen zu haben. Wir müssen unsere gesamtes Repertoire abrufen“, geht der Übungsleiter von einem engen Duell aus.

Für die Adler Königshof steht nun in Hiesfeld (Samstag 17.30 Uhr) die Prüfung an, ob die hohen Siege in Kaldenkirchen und gegen Korschenbroich die Wende waren. Nach schwachem Saisonstart stehen sie derzeit im Mittelfeld. Beim verlustpunktfreien Ersten wird es schwer, zumal in Fabiano Recavarren ein wichtiger Defensivstratege fehlt. Alex Spoo und Christopher Löhr sind außerdem fraglich. Ein Test am Dienstag gegen Ratingen, aus der Parallelstaffel, brachte einen deutlichen Sieg. „Wir haben da streckenweise mit neun Toren geführt. Das sah sehr gut aus“, sagt Trainer Bodo Leckelt, der vor allem mit David Termast, der erstmals spielte, defensiv sehr zufrieden war.

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