Hockey-Fazit CHTC ist mit der Hallensaison zufrieden
Krefeld · Die Damen des Crefelder HTC haben ihr großes Ziel in der Bundesliga erreicht und den Klassenerhalt gefeiert, die Herren aber verloren aber die Duelle gegen die direkten Konkurrenten und verpassten die Play-offs.
Obwohl Ausgangslage und auch Abschlusstabelle der Krefelder Damen und Herren sehr unterschiedlich waren, können beide Hockeyteams des Crefelder HTC insgesamt positiv auf die zurückliegende Hallensaison blicken.
Die Herren von Trainer Ronan Gormley wollten die Favoriten aus Köln und Mülheim herausfordern und möglichst lange um die Viertelfinalplätze mitspielen. Aufgrund der Feldhockey-Weltmeisterschaft in Indien fehlten vor allem bei Köln zahlreiche Nationalspieler und auch Krefeld musste ohne Kapitän Niklas Wellen auskommen. Trotz guter Leistung starteten sie denkbar unglücklich in die Spielzeit und mussten sowohl beim 3:3 gegen Düsseldorf als auch bei der 5:6-Niederlage in Mülheim jeweils in der letzten Minute Punkte abgeben. Dies ist vor allem in Hinblick auf das lange offene Rennen um Rang zwei gegen Mülheim bitter gewesen. Im weiteren Verlauf steigerte sich das Team und konnte fünf Siege einfahren. In den Duellen mit Köln und Mülheim jedoch fehlten der Mannschaft von Kapitän Jonathan Ehling oft Kleinigkeiten und teils die Konstanz, so dass sie dort lediglich einen von zwölf möglichen Punkten holten.
„Wir in den direkten Duellen zu viele Fehler gemacht und unsere Chancen nicht genutzt. Dennoch haben wir bis zum Ende eine Chance aufs Viertelfinale gehabt und nochmal ein starkes Abschlusswochenende gezeigt. Wir nehmen viel Positives mit aufs Feld,“ resümierte der Sportliche Leiter Johannes Schmitz. Lukas Bachmann war mit 20 Treffern bester Krefelder Torschütze und auch Anton Boomes durfte 15 mal jubeln. Für Masi Pfandt, der sich auf dem Feld extrem treffsicher zeigte, war die Saison aufgrund einer Verletzung früh beendet und auch Julius Hayner konnte nicht mitwirken.
Die Damen des CHTC durchlebten eine wahre Achterbahnfahrt. Das junge Team musste die komplette Saison auf Abwehrchefin Nike Michler verzichten und war auch sonst personell gebeutelt. Neu-Kapitänin Anna Küskes hatte mit fünf der insgesamt 16 Krefelder Tore, darunter entscheidende Treffer wie gegen Bonn und Leverkusen, einen wichtigen Anteil an dem hart erkämpften Klassenerhalt. Auch bei den Damen lag der Fokus vor allem auf den Duellen gegen die direkte Konkurrenz aus Bonn und Leverkusen, nur dass diesmal der Ligaverbleib klar ausgegebenes Saisonziel war. Anna Küskes und Lynn Krings sorgten gegen Bonn in den Schlussminuten für den ersten Punktgewinn (3:3). Gegen Leverkusen konnten sie ergebnistechnisch in beiden Spielen nicht überzeugen, erarbeiteten sich gegen Mülheim einen ebenso verdienten wie überraschenden ersten Saisonsieg. Im Saisonendspurt sicherten sie den Ligaverbleib.
„Es war eine sehr intensive Saison mit vielen emotionalen Hoch- und Tiefpunkten“, meint Trainer André Schiefer. „Dabei hat die teils sehr junge Mannschaft einen großen Zusammenhalt und Moral bewiesen. Natürlich gibt es einige Baustellen wie unsere Chancenverwertung und die zu Beginn fehlende Eingespieltheit, doch wir haben uns gesteigert und am Ende in entscheidenden Spielen eine gute Leistung gezeigt.“
