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KFC Uerdingen Grimaldi ist ein Kandidat

Krefeld · Der 27 Jahre alte Torjäger wird seinen Vertrag beim Fußball-Drittligisten Preußen Münster nicht verlängern. Er hat zwar einige Angebote, passt aber auch bestens ins Beuteschema der Uerdinger.

 Adriano Grimaldi (l.) im Trikot des 1. FC Heidenheim.

Adriano Grimaldi (l.) im Trikot des 1. FC Heidenheim.

Foto: dpa, puc tmk

Im Eishockey ist es usus, dass Spielerverpflichtungen erst bekannt gegeben werden, wenn der Verein nicht mehr im Wettbewerb beschäftigt ist. Der KFC Uerdingen steht unmittelbar vor der entscheidenden Saisonphase. Da ist es nur allzu verständlich, dass Pressesprecher Jan Filipzik sagt: "Zu personellen Veränderungen sagen wir nichts. Wir fokussieren uns ganz auf die beiden Relegationsspiele gegen Mannheim." Also bezieht der KFC auch nicht dazu Stellung, dass Adriano Grimaldi in der nächsten Saison das Trikot der Blau-Roten trägt.

15 Tore in 32 Spielen

Der 27 Jahre alte Kapitän von Preußen Münster wird den Drittligisten nach der Saison verlassen. Das hat er in einem Gespräch mit den Westfälischen Nachrichten bestätigt: "Ja, das ist durch. Aber natürlich sprechen wir noch miteinander. Das Verhältnis ist gut." Der Torjäger sagt, ihm lägen Angebote aus dem In- und Ausland darunter ein belgischer Erstligist, vor. Der Kontakt zu Hansa Rostock sein allerdings eingeschlafen. Mit 15 Toren in 32 Spielen, davon elf in diesem Jahr, hat er zuletzt kräftig die Werbetrommel in eigener Sache gerührt und kokettiert: "So fit habe ich mich in meiner Karriere noch nie gefühlt. Ich bin 27 und absolut in Form - die Zweitligisten wären dumm, wenn sie mich nicht holen würden."

Nun ist Uerdingen von der zweiten Liga noch ein gehöriges Stück entfernt und müsste zunächst einmal den Sprung in Liga drei schaffen, aber dann wäre ein Wechsel durchaus vorstellbar. Denn Grimaldi passt ins Beuteschema des KFC. Der Offensivspieler ist torgefährlich, im richtigen Alter und verfügt bereits über Erfahrung in höheren Ligen.

Doch all das ist noch Zukunftsmusik. Zunächst einmal hat der KFC die Relegation gegen den SV Waldhof Mannheim vor der Brust, in der sich die Spieler beweisen, den Aufstieg unbedingt perfekt machen und eine überragende Saison krönen wollen. Das gilt für den in diesem Jahr unter Trainer Stefan Krämer auf Touren gekommenen Angriff ebenso wie für die Abwehr.

Zuletzt musste die Mannschaft den Ausfall von Kapitän Mario Erb verkraften, der wegen eines doppelten Kieferbruchs auf dem Spielfeld fehlt. Aber er war in Wiedenbrück ebenso bei der Mannschaft und in der Kabine wie Christian Müller, der nach einem Muskelfaserriss intensiv daran arbeitet, doch noch ein Comeback zu feiern. Er will sich nicht damit abfinden, dass die Saison für ihn vorzeitig beendet ist. "Die Chance, dass er im Rückspiel zur Verfügung steht, ist in den vergangenen Tagen leicht gestiegen", sagt Trainer Stefan Krämer. "Wenn ich es beziffern sollte, so lag sie bei 20 Prozent, jetzt liegt sie vielleicht bei 30 Prozent."

Derweil hat sich Patrick Ellguth gut in die Viererkette eingefügt. Dafür bekam er in Wiedenbrück (5:0) ein dickes Lob von Nebenspieler Christopher Schorch: "Dass wir zu Null gespielt haben freut mich auch für den Paddy." Ellguth, der dienstälteste Spieler auf dem Feld, war natürlich zufrieden. "Ohne Gegentore zu bleiben, ist wichtig. Dass wir vorne genügend Qualität haben, wissen wir." Und so wird es auch in der Relegation vor allem auf die Abwehr ankommen.

(ths)
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