Handball Grefrath empfängt Kapellen zum Topspiel

Adler und Vorst vor schweren Aufgaben, St. Tönis empfängt Geistenbeck, das bislang enttäuschte.

Kann die Turnerschaft Grefrath vor eigenem Publikum alsbald zum nächsten Erfolgslauf ansetzen? Trotz des Endes der beeindruckenden Serie von 13 ungeschlagenen Partien wird Grefrath auch in den kommenden Monaten gewiss nicht zu den Lieblingsreisezielen der Verbandsliga-Kontrahenten gehören. Spielerisch schlummert ohnehin genügend Potenzial in der Mannschaft von Trainer Michael Küsters. Die Voraussetzungen wären also gegeben, ob allerdings bereits das kommende Wochenende den Startschuss für eine neue Serie markieren kann, muss mit einem großen Fragezeichen versehen werden. Mit dem TV Kapellen empfängt die Turnerschaft am Samstag (18.30 Uhr) die bisherige Überraschungsmannschaft der Saison. Der eingespielte Aufsteiger feierte bereits zahlreiche Kantersiege und verfügt über einen sehr ausgeglichenen Kader. „Es ist kaum eine Schwachstelle auszumachen. Insbesondere im Tor ist Kapellen hervorragend besetzt. Wir werden unsere bestmögliche Leistung abrufen müssen. Immerhin besteht diesmal im Gegensatz zum letzten Wochenende nicht die Gefahr, dass wir den Gegner unterschätzen“, sagt Küsters.

Auf einen unangenehmen Konkurrenten treffen auch die Handballer des TV Vorst am achten Spieltag. Dies bezieht sich jedoch weniger auf die bisherige Performance, als auf eigene Erfahrungswerte. Mit der HSG RW Oberhausen TV (So. 18 Uhr) hatten die Grün-Weißen in der jüngsten Vergangenheit so manch unliebsame Begegnung. Ansonsten ist die Situation beider Teams durchaus vergleichbar. Während sich die Kontrahenten in der vergangenen Saison noch munter in der Spitzengruppe tummelten, läuft es in dieser Spielzeit bislang alles andere als rund. Zuletzt ließen die Mannschaften mit überraschenden Erfolgen in Grefrath respektive Geistenbeck jedoch aufhorchen. „Der Auftritt in Grefrath war beachtlich. Wir haben unser Konzept durchgezogen und uns nicht von kleinen Rückschlägen aus der Ruhe bringen lassen. Daran müssen wir nun anknüpfen“, fordert Trainer Dominique Junkers.

Kleinere Tiefschläge musste zuletzt auch die Turnerschaft St. Tönis verkraften. Aus den vergangenen drei Partien sprang, zugegeben gegen gute Gegner, nur ein Zähler heraus. Bei der Turnerschaft bedauert man vor allem den Verlust von Leistungsträger Yannick Sinnecker, der maßgeblich am starken Saisonstart beteiligt war. „Mit Yannick ist sowohl defensiv als auch offensiv sehr viel Qualität verloren gegangen. Speziell im Umschaltspiel war er eine echte Waffe“, erklärt Trainer Zoran Cutura. Am Sonntag (17 Uhr) gastiert der TV Geistenbeck in St. Tönis, dem es bislang einfach nicht gelingt, seine Rolle als Mitfavorit zu erfüllen.

Wenig rosig sieht die Situation auch bei den Adlern Königshof aus. Zwar dürfte Thorsten Spoo zurückkehren und auch Fabiano Recavarren steht zur Verfügung, doch in David Termast (Bänderriss) gesellte sich noch ein weiterer Spieler auf die Liste der Langzeitverletzten. Dort triff er seinen Bruder Jonathan, sowie Gero Leigraf. Außerdem werden im Heimspiel gegen Lank (Samstag, 17.30 Uhr) auch Tim Leigraf und Dennis Weber fehlen. Beide sind beruflich verhindert. So bleibt es bei einer Rumpftruppe. „Wir werden einfach sehen, was geht. Lank ist ein individuell gutes Team, das aber auch noch nicht richtig funktioniert. Für mich gehören sie zum Kreis der Aufstiegsanwärter“, sagt Adler-Trainer Bodo Leckelt. Er hofft, dass seine Mannschaft auf Strecke besser mit den Kräften auskommt, als beim Auswärtsspiel in Hiesfeld, wo in Durchgang zwei schlicht die Luft ausging.

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