Fußball-Bezirksliga Kapitän Soner Köse fehlt dem SSV Grefrath im Spitzenspiel
Krefeld · Im Bezirksliga-Spitzenspiel beim VfR Fischeln muss der Tabellenführer SSV Grefrath ohne seinen Abwehrchef Soner Köse auskommen. Warum er nicht dabei ist.
Damit hatten selbst die größten Kenner der Fußball-Bezirksliga nicht gerechnet: Noch nicht als Verlierer den Platz verlassen und 16 Punkte aus sechs Spielen. Diese stolze Zwischenbilanz steht für Überraschungs-Spitzenreiter SSV Grefrath zu Buche, der Sonntag beim Dritten VfR Fischeln vorspielt. SSV-Manager Jürgen Claßen hält stolz fest: „Wir genießen diese Momentaufnahme. Wir haben aber auch eine gute Mannschaft und wollen selbst von der Kölner Straße etwas mitnehmen. Wohlwissend, dass der VfR eine gute Truppe beziehungsweise einen guten Kader hat.“ Fehlen wird Abwehrmann Soner Köse (Urlaub). Bei Fischeln sind dies Leon Prinz und Fynn Ziemes. „Wir freuen uns auf den ungeschlagenen Tabellenführer; hoffentlich gibt es eine stattliche Kulisse“, gibt VfR-Coach Ronny Kockel zu Protokoll.
Zufriedenstellend, aber mehr auch nicht, ist der TSV Bockum in die Saison gestartet. „Das ist eine gute Liga mit Qualität“ resümiert Trainer Tino Reucher nach sechs absolvierten Spielen. „Es hat sich gezeigt, dass eigentlich jeder jeden schlagen kann. Für uns gilt es, immer 100 Prozent auf den Platz zu bringen. Sonst geht der Schuss nach hinten los. Hier spielen andere Kaliber als in der Kreisliga A und alles ist eine neue Herausforderung für uns.“
Am Sonntag geht es im Duell der Aufsteiger zu Türkiyemspor Mönchengladbach. Dieser Kontrahent hat ebenfalls sieben Pluspunkte auf dem Konto und steht ebenfalls auf keinem Abstiegsplatz. Allein diese beiden Parameter machen deutlich, wie wichtig die Partie für das Team um den zuletzt zweimal per Kopf erfolgreichen Abwehrchef Timo Welky ist. Personell sieht es allerdings nicht all zu rosig aus. Jan Hauke verabschiedete sich in Urlaub - Henrik Hasenkox ist es noch -, Lukas Gwosdz ist nach Krankheit noch kein Thema und VfB-Rückkehrer Sam Ghebreamlak wird wegen seiner Knieblessur erst im Oktober wieder einsteigen.
Zwei Mannschaften, die erst drei Zähler geholt haben, kreuzen in der Begegnung des 1. FC Mönchengladbach gegen den Hülser SV bereits am Freitagabend ihre Klingen. Hüben wie drüben eine mehr als richtungsweisende Begegnung. Bei den Gästen stellt sich die Frage, ob der zuletzt unverkennbare Formanstieg auch endlich im ersten Saisonsieg mündet.
Der VfL Tönisberg ist unverkennbar im Aufschwung, was nun auch der SV Vorst zu spüren bekommen soll. Aber vorsicht: Die Truppe von Trainer Marcel Fischbach ist an einem guten Tag zu allem in der Lage und gerade vorne schon gut bestückt. Schwere Heimaufgaben warten auf den VfB Uerdingen (ohne den gesperrten Sven Hein), VfL Willich und Schlusslicht SC Schiefbahn. Letzterer hat mit Aufstiegskandidat Spfr. Neuwerk die wohl größte Hürde vor der Brust, auch wenn dieser Gegner bisher eher weniger überzeugte, als erwartet.
Dies trifft aber noch viel mehr auf die Brüggener TuRa zu, die am Rundweg gastiert und auch auf den SC Waldniel, der in Willich beim VfL seine Visitenkarte abgibt. Von der Papierform her könnte mehr möglich sein, als bei der Einschätzung der Kontrahenten zu Saisonbeginn gedacht.