Fußball-Landesliga VfR Fischeln fehlt Kaltschnäuzigkeit

Krefeld · Die Himmelmann-Elf kassiert gegen den SV Sonsbeck beim 0:1 die vierte Landesliga-Niederlage in Folge.

 Fischelns Trainer Kalli Himmelmann gibt die Richtung an. Seine Mannschaft verlor erneut, zeigte sich spielerisch aber auf einem guten Weg.

Fischelns Trainer Kalli Himmelmann gibt die Richtung an. Seine Mannschaft verlor erneut, zeigte sich spielerisch aber auf einem guten Weg.

Foto: Lammertz, Thomas (lamm)

Für den VfR Fischeln wird es im Tabellenkeller immer ungemütlicher. Die Krefelder kassierten gegen den SV Sonsbeck beim unglücklichen 0:1 (0:1) die vierte Niederlage in Folge und sind mit einem Punkt weiterhin Tabellenletzter. Der Hebel muss also schnellstens umgelegt werden, um nicht schon frühzeitig den Anschluss zu verlieren. Auch wenn der VfR wieder leer ausging, gibt es für die nahe Zukunft dennoch Anlass zur Hoffnung. Denn Trainer „Kalli“ Himmelmann ist es spürbar gelungen, seiner neu formierten Mannschaft eine spielerische Linie zu verpassen. Denn in spielerischer Hinsicht wussten die Grün-Weißen gestern durchaus zu überzeugen und agierten nicht wie ein potentieller Abstiegskandidat. Das größte und entscheidende Problem ist aber geblieben: dem VfR fehlt neben einer konstanten Abwehrleistung insbesondere die Kaltschnäuzigkeit vor dem gegnerischen Tor. „Die Jungs wollen, sind aber in einigen Situationen einfach noch zu grün“, stellte Himmelmann fest.

Auf dem kleineren Kunstrasen entwickelte sich eine offene Partie mit viel Tempo und Chancen auf beiden Seiten. Hendrik Schons prüfte früh SV-Schlussmann Tim Weichelt (17.) und Robin Fuhrmann schoss knapp drüber (36.). Kurz darauf war es wieder Schons, der sich diesmal über rechts durchtankte und die mögliche Führung um Zentimeter verfehlte (39.). Aber auch die Gäste verbuchten einige klare Möglichkeiten. Vor allem Timo Evertz, dem aus drei Metern das Kunsstück gelang, drüber zu schießen (29.). Dazu klärte Almir Arapovic mit einer spektakulären Rettungstat gegen den einschussbereiten Luis Gizinski (38.). Seinen Anteil an der torlosen ersten Hälfte hatte auch Maximilian Möhker. Der junge Keeper rückte absprachegemäß für Simon Gerdts in den Kasten. „Was die Nummer eins angeht, haben wir uns noch nicht festgelegt. Alle drei haben das gleiche gute Niveau“, begründete Himmelmann den erneuten Wechsel im Tor.

Eine Gästeführung wäre, gemessen an der Qualität der Torchancen, zum Seitenwechsel nicht unverdient gewesen. Der zweite Abschnitt ging jedoch an die aktiveren Gastgeber, die es versäumten, in Führung zu gehen. Denn Mario Knops scheiterte nach Vorarbeit von Lars Werth-Jelitto gleich zweimal an Weichelt (50.) und auch Werth-Jelitto selbst blieb später nicht cool genug (64.) Das rächte sich. Sonsbeck leitete einen direkten Gegenstoß ein und Gizinski nutzte seine Freiheit mit einem Drehschuss zum 0:1 (65.). Fischeln gab nicht auf, drängte auf den Ausgleich, blieb aber trotz vielversprechender Ansätze erfolglos.

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