Fußball-Landesliga Teutonia verschläft die erste Halbzeit

Krefeld · Der Fußball-Landesligist unterliegt dem abstiegsbedrohten TSV Meerbusch II trotz halbstündiger Überzahl mit 2:4. Dem VfR Fischeln gelingt im letzten Heimspiel der Saison gegen Absteiger FSV Vohwinkel Wuppertal ein Schützenfest.

 Brian Drubel erzielt mit diesem Schuss den Anschlusstreffer zum 1:3 für Teutonia.

Brian Drubel erzielt mit diesem Schuss den Anschlusstreffer zum 1:3 für Teutonia.

Foto: Norbert Prümen (nop)

Das letzte Heimspiel der Saison 18/19 hat Aufsteiger Teutonia St. Tönis mit 2:4 (2:3) gegen die Zweitvertretung des TSV Meerbusch verloren. Für die Gäste, die nach einer Gelb-Roten Karte gegen Janik Roeber fast 30 Minuten in Unterzahl agierten, waren es drei ganz wichtige Punkte im Abstiegskampf. St. Tönis hingegen behauptet trotz der Niederlage seinen fünften Tabellenplatz und absolviert seine letzte Saisonpartie bereits am kommenden Dienstag, wenn es um 20 Uhr zum bereits als Meister feststehenden TVD Velbert geht.

Zumindest vor entschieden wurde die Partie in den 20 Minuten, 3:0 führten die Gäste zu diesem Zeitpunkt. „Wir hatten den Gegner sehr genau beobachtet und gewisse Schwachpunkte ausgemacht“, sagte Meerbuschs Trainer Niklas Bonnekessel mit einem gewissen Stolz. St. Tönis Schlussmann Daniel Hitzschke haderte jedenfalls immer wieder mit seinen Vorderleuten, von denen er sich eins ums andere Mal sträflich allein gelassen sah. Deutliche Worte fand Trainer Bekim Kastrati. „Für die Leistung in den ersten 30 Minuten kann ich mich bei den anderen Mannschaften, die noch im Abstiegskampf stecken, und auch unseren treuen Zuschauern nur entschuldigen“, sagte der Ex-Profi. Der dann aber doch eine Leistungssteigerung der Seinen sah, die sich in zwei Toren noch vor der Pause niederschlug. In der 40. Minute traf Brian Drubel zum 1:3 und drei Minuten später verkürzte Darius Strode nach Doppelpass mit Stefano Borges auf 2:3.

Auch in den zweiten 45 Minuten agierte St. Tönis zumeist feldüberlegen ohne sich aber ganz zwingende Torchancen heraus zu spielen, hatte zudem auch lediglich zwei Ersatzspieler auf der Bank. Und vermochte auch kein Kapital aus der nummerischen Überzahl ab der 62. Minute zu ziehen. Nach einer verbalen Attacke von Röber in Richtung des Unparteiischen Thomas Stappen zeigte dieser dem bereits Verwarnten die Ampelkarte. Meerbusch verteidigte die Partie souverän zu Ende und machte in der dritten Minute der Nachspielzeit endgültig den Deckel drauf. Im Nachschuss traf André Kubaritsch zum 2:4 Endstand.

St. Tönis: Hitzschke - Falcone, Strode (70. Arslan), Aoudou, Er, Borges, Alexiou, Böhm , Sahin, Dettmers (50. Mc Gregor), Drubel
Tore: 0:1 Anyomi (6.), 0:2 Geraets (18.), 0:3 Lee (20.), 1:3 Drubel (39.), 2:3 Strode (43.), 2:4 Kubaritsch (90.+3)

Mit einem 8:2-Schützenfest gegen den schon als Absteiger feststehenden FSV Vohwinkel Wuppertal verabschiedete sich der VfR Fischeln von seinen heimischen Fans aus dieser Saison. In den ersten 25 Minuten hatte zunächst alles auf dem Platz eher nach Sommerfußball ausgesehen, denn für beide Mannschaft ging es um nichts mehr. Fischeln bemühte sich zwar über die Außen zum Torerfolg zu kommen, blieb aber zumeist in der Wuppertaler Abwehr hängen. Erfolgreiche Vorstöße der Gäste konnte man hingegen im gesamten Verlauf des Spieles an einer Hand abzählen. Erst ein Spielzug durch die Mitte ermöglichte die Führung der Gastgeber, bei dem Rinor Zeqiri den Japaner Takuma Misumi freispielte, der anschließend den gegnerischen Torwart umkurvte und zum 1:0 (39.) traf. Vier Minuten später wurde dann Philipp Reichardt im Strafraum gefoult, den fälligen Strafstoß verwandelte Christos Pappas zum 2:0. Als dann Rinor Zeqiri in der Schlussminute der ersten Hälfte auf 3:0 erhöhte, war das Spiel so gut wie entschieden. Nach dem Seitenwechsel beherrschte Fischeln das Spielgeschehen nach Belieben, musste aber durch zwei Standardsituationen (Elfmeter und Freistoß) dann noch zwei Gegentore hinnehmen. Für einen emotionalen Abschluss sorgte Stefan Linser, dem das letzte Fischelner Tor zum zwischenzeitlichen 8:1 gelang. „Es ist heute eine lange Zeit zu Ende gegangen. Acht Jahre beim VfR und dann so ein schönes Abschluss“, sagt Linser nach dem Schlusspfiff.


Fischeln: Gerdts - Welky, Reichardt, Norf (81./Nr. 5), Görres, Pappas, Misumi (75./Mazlumovski), Wittenberg (62./Nr. 21), Zeqiri, Zitzen.

Tore: 1:0 Misumi (39.), 2:0 Pappas (42. FE), 3:0 Zeqiri (45.), 4:0 Reichardt (48.), 5:0, 6:0 Norf (57./59.), 6:1, 8:2 Kanahashi (67. FE/87.), 7:1 Nr. 21 (78.), 8:1 Linser (84.).

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