Fußball-Landesliga Teutonen bangen um Einsatz von Torjäger Sahin

Krefeld · Der Fußball-Landesligist tritt in Holzheim ersatzgeschwächt bei einem Gegner an, der ihm überhaupt nicht liegt.

VfR Fischeln – DSC 99. Der VfR Fischeln kassierte am vergangenen Wochenende die erste Niederlage in diesem Jahr. Die primäre Ursache lag auf der Hand, denn Trainer Fabian Wiegers musste eine Vielzahl wichtiger Akteure ersetzen. Die personelle Situation sieht morgen wieder besser aus. Kapitän Kevin Breuer steht ebenso wieder zur Verfügung wie Robert Norf. David Machnik und Stefan Linser, die zuletzt aufgrund der fünften Gelben Karte gesperrt waren, sind ebenfalls wieder dabei. Zum fünften Mal Gelb sah Christos Pappas beim 1:2 in Remscheid, so dass der 28-Jährige gegen den DSC 99 fehlen wird. Dazu ist Philip Reichardt nach seiner Roten Karte noch gesperrt und Simon Kuschel fällt weiterhin verletzungsbedingt aus. Wiegers rechnet mit Kuschel erst wieder in zwei bis drei Wochen.

Der Gegner aus der Landeshauptstadt startete mit drei Siegen in die Saison und erlebte danach einen rasanten Absturz. Mittlerweile ist der Mitabsteiger aus der Oberliga auf den letzten Tabellenplatz abgerutscht, hat aber noch Kontakt zu den Nichtabstiegsplätzen. Die Gäste dürften also um jeden Meter kämpfen. Ungeachtet dessen fordert Wiegers drei Punkte: „Alles andere wäre für mich eine Überraschung.“

Mit den Rückkehrern dürfte der VfR spielerisch an Qualität gewinnen. Das alleine wird aber nicht ausschlaggebend sein. Denn in Remscheid vermisste Wiegers nicht nur das: „Die Mannschaft war insgesamt nicht in der richtigen Form.“ Eine der wenigen Ausnahmen war Timo Welky. Der 28 Jahre alte Defensivspieler zeigte schon in den vergangenen Wochen ansteigende Form und entwickelte sich nicht nur in der Abwehr zum Stabilitätsfaktor.

Holzheimer SG – Teutonia St. Tönis. Es gibt Gegner, die liegen manchen Mannschaften einfach nicht. Diese Erfahrung hat Teutonia St. Tönis bisher mit der Holzheimer SG gemacht. Sowohl im zurückliegenden Bezirksliga-Jahr als auch im Hinspiel gab es für die Teutonen gegen den Mitaufsteiger nichts zu holen. Das will Trainer Bekim Kastrati möglichst ändern: „Wir können mit großem Selbstvertrauen antreten und wollen unsere tolle Bilanz von sechs Siegen aus den letzten acht Spielen ausbauen.“

Beim 6:3-Erfolg über den MSV Düsseldorf deutete die Kastrati-Elf ihr spielerisches Potential an, spielte schnell und direkt und hatte in Burhan Sahin den perfekten Vollstrecker. Ob Sahin morgen auflaufen kann, ist allerdings fraglich. Der Torjäger laboriert an einer Fußverletzung. Aus seiner Erfolgself muss Kastrati auf jeden Fall drei andere Akteure streichen. Sowohl Kai König, als auch Ibrahim Er und Cameron McGregor stehen nicht zur Verfügung. Für die Innenverteidigung steht Ioannis Alexiou bereit und Jochen Höfler ist morgen auch wieder eine Alternative. Wer die letzte Postion besetzen soll, ließ Kastrati offen. Eine Schwächung befürchtet der Ex-Profi aufgrund der Ausfälle nicht: „Ich habe einige gute Jungs in der Hinterhand.“

Ziel bliebt weiterhin der fünfte Tabellenplatz, der in der Endabrechnung ein blendendes Ergebnis wäre. Und weil nach unten keine Gefahr mehr lauert, wirft Kastrati sein Auge auf die Weiterentwicklung: „Jetzt, wo der Druck weg ist, bin ich mal gespannt, wie gefestigt wir sind.“ In Sachen Konstanz müssen die Teutonen sicherlich noch zulegen. Denn auch gegen Düsseldorf ließen sich Sahin und Co. trotz beruhigender Führung immer wieder durcheinander bringen.

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