Fußball-Kreisliga A TSV Kaldenkirchen ist gespannt, wen der VfR Fischeln III aufbietet

Krefeld · Wenn die Zweit- oder Drittvertretung kommt, ist oft völlig ungewiss, wer dort im KAder steht. Das ist am Wochenende auch beim VfR Fischeln III so, der beim TSV Kaldenkirchen atritt, weil die Gäste Verstärkung aus dem Landesliga-Kader bekommen können.

 Kaldenkirchens Trainer Andre Küppers hat einen Umbruch mit dem TSV gut verkraftet.

Kaldenkirchens Trainer Andre Küppers hat einen Umbruch mit dem TSV gut verkraftet.

Foto: Heiko van der Velden

Wenn in der Vergangenheit darüber spekuliert wurde, wer im Aufstiegskampf der Fußball-Kreisliga A die besten Karten haben könnte, fiel stets der Name des TSV Kaldenkirchen. Doch ausgerechnet zu Beginn der Spielzeit 2022/23 wurde bei den Grenzlern eher tief gestapelt und nur noch eine Platzierung im oberen Drittel als Ziel ausgegeben. Aber das wurde nicht nur erreicht, sondern wie ein Blick auf die Tabelle zeigt, klar übertroffen. Drei Zähler liegt das Team von Trainer Andre Küppers hinter dem Spitzenreiter OSV Meerbusch und einen hinter dem TSV Bockum.

Küppers, 39 Jahre alt, verheiratet und Vater eines Sohnes, ist das TSV-Gesicht seit sechs Jahren. Als Spieler war er, aufgewachsen bei Rhenania Hinsbeck, in Goch, Nettetal, Straelen oder Tönisberg eine feste Größe. Beim Wechselspiel im vergangenen Sommer tat den Grenzlern zwar der Weggang von Angreifer Kaspar Jacek Ciupa nach Grefrath weh, doch das Hochziehen von Daniel Trautmann, Leo Hauser und Steffen Eichler aus der eigenen Zweiten – neben einigen eigenen Nachwuchsakteuren bzw. zwei oder drei Fremdzugängen aus den B-Ligen –, ist voll aufgegangen. In der Winterpause sind von Schaag noch Christopher Heythausen und Timo Steuten dazu gekommen.

„Wir wollen oben dran bleiben und die beiden eigentlichen Aufstiegsanwärter weiter ärgern“, sagt Küppers. „Nach der katastrophalen Rückrunde in der Vorsaison, was auch bei der Prognose für diese Spielzeit uns etwas zur Vorsicht veranlasst hat, bin ich mit der Momentaufnahme sehr zufrieden. Die Mannschaft hat den Schalter wieder schnell umgelegt und gezeigt, worauf es ankommt. Viel Selbstvertrauen hat uns der Sieg am dritten Spieltag beim Favoriten OSV Meerbusch gegeben. Auf einen Schlag war im Team auch eine ganz andere Stimmung zu spüren.“

Samstag eröffnen die Kaldenkirchener auf dem Sportplatz an der Buschstraße die Rückrunde mit dem Heimspiel gegen den VfR Fischeln III. Ein Gegner, wie ein Buch mit sieben Siegeln. Denn wenn die Erste des VfR ohne Spiel ist – die Saison in der Landesliga beginnt erst am 26. Februar –, tauchten zuletzt nicht selten Akteure dieser in der Dritten auf; und dann gewinnt die Elf von Trainer Sebastian Suski natürlich erheblich an Durchschlagkraft. Da wird es den TSV wohl kaum trösten, dass die Aufgaben von Meerbusch beim SC St. Tönis II und Bockum bei Amern II kaum einfacher sind.

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