Fußball-Kreisliga A SC Schiefbahn ohne Spielertrainer Klinger

Krefeld · Der Tabellenvierte will mit einem Sieg beim TSV Bockum Platz zwei ins Visier nehmen.

Nach sechs Wochen Winterpause rollt in der Kreisliga wieder der Ball, vorausgesetzt das Wetter spielt mit. Den Beginn machen die Zweitvertretungen aus Nettetal und Fischeln, die bereits ab 12.30 Uhr spielen. Gästetrainer Sebastian Suski ist im Vorfeld ziemlich sauer über den Ablauf der Vorbereitung, weil viele Spieler aus den verschiedensten Gründen fehlten. Fraglos keine guten Voraussetzungen auf einen respektablen Start zu hoffen, wobei es personell keine Probleme gibt.

Im Rennen um den zweiten Aufstiegsplatz hinter dem Tabellenführer SV Vorst, der aufgrund des Rückzuges von St. Hubert spielfrei hat, bietet sich dem SC Schiefbahn die Möglichkeit, dem Aufstiegsaspiranten näher auf die Pelle zu rücken. Dazu muss allerdings beim TSV Bockum gewonnen werden. Außerdem haben die Rothosen noch eine Begegnung weniger absolviert, als die Konkurrenz, von der der VfL Willich ebenfalls spielfrei hat. „Die Vorbereitung war bei nur zwei Tests nicht so gut, zumal oft Spieler fehlten. So nach und nach sind sie aber alle wieder da. Bis auf meine Wenigkeit, denn ich bin mit dem Knöchel böse umgeknickt“, stellt Klinger klar, wobei er nicht unbedingt in Pessimismus macht. Sein Kollege auf der anderen Seite, Andre Rogge, spricht wegen der hohen Hinspielschlappe nicht unbedingt von Revanchegelüsten (1:6), sagt aber: „Das ist ein starker Gegner, gegen den wir in Schiefbahn unter die Räder gekommen sind. Da haben wir etwas gutzumachen und wollen auf keinen Fall wieder verlieren.“ Neben Jan Visser sind noch zwei TSV-Akteure angeschlagen, wobei bei ihnen schon die Hoffnung besteht, dass sie bis zum Anpfiff wieder gesund sind. Viele Blicke der Bezirksligakandidaten richten sich auch an die Grenze, wenn der SC Waldniel den Dritten aus Kaldenkirchen erwartet bzw. ob die Erfolgsstory von Rhenania Hinsbeck auch gegen die Zweite aus Amern weitergeht.

Während sieben der acht Spiele des 21. Spieltags auf Kunstrasen ausgetragen werden könnten - hier sind Spielausfälle eher eine Rarität -, ist die Auseinandersetzung des Linner SV gegen den Hülser SV stark in Frage gestellt. Nirgendwo gab es in den vergangenen Jahren mehr Ausfälle, als an der Kurkölner Straße. Aber nichts desto trotz läuft die Vorbereitung bei beiden Vereinen ganz normal. „Wir haben alle Spieler an Bord. Der Ärger aus dem Hinspiel steht nicht zur Debatte, wir gehen die Sache locker, positiv und fair an. Wenn wir an unsere wiedergewonnene Heimstärke anknüpfen können und alles in die Waagschale werfen, ist mir nicht bange“, meint LSV-Trainer Sascha Hein. Sein Gegenüber Andre Wienes hatte gegen Ende des letzten Jahres viele angeschlagene Spieler, die bis auf den Langzeitverletzten Torjäger Matthias Dohmen, der sich im Lauftraining befindet, wieder dabei sind. „Zwar ist der ein oder andere noch nicht bei 100 Prozent, aber wenigstens wieder im Kader. Dies ist ein sogenanntes Sechs-Punkte-Spiel, und dann auf Asche, aber wir werden uns dementsprechend vorbereiten“, meint er.

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