Fußball-Bezirksliga Vertrauen ist das Erfolgsrezept beim SSV Grefrath

Grefrath · Der SSV Grefrath ist eine der Überraschungsmannschaften in der Fußball-Bezirksliga. Am Sonntag erwartet er den VfL Willich zum Derby.

Die Blau-Weißen vom SSV sind derzeit gut in Form.

Die Blau-Weißen vom SSV sind derzeit gut in Form.

Foto: BRAUER-Fotoagentur/Stefan Brauer

Nach nur zwei Punkten aus den vergangenen fünf Partien – den letzten Dreier gab es am elften Spieltag beim mit 2:1 gegen den SV Vorst – ist der VfB Uerdingen in der Gruppe 3 der Fußball-Bezirksliga bedrohlich abgerutscht. Nur die bessere Tordifferenz gegenüber Giesenkirchen ist verantwortlich dafür, dass das Team von Trainer Stefan G. Rex noch vor dem ersten Abstiegsplatz rangiert. Deshalb ist es doppelt wichtig, dass im Spiel beim abgeschlagenen Schlusslicht SV Mönchengladbach 10 die Wende geschafft wird. Sonst könnte die Stimmung so kurz vor Jahresende eher gedrückt daher kommen und die Vorbereitungen auf die Offenen Krefelder Hallenfußball-Stadtmeisterschaften, die am 7. und 15. Januar 2023 in der Sporthalle Glockenspitz vom VfB ausgerichtet werden, nicht so locker von der Hand gehen.

Das Gegenstück zum VfB ist der SSV Grefrath. Hier hat sich das Vertrauen, dass Macher Jürgen Claßen in sein neues Trainerduo Michael Holthausen und Tobias Reichardt gesetzt hat, mittlerweile ausgezahlt. Auch die Reaktivierung von Torjäger Michael Funken hat dazu beigetragen. Er trifft nicht nicht nur wie gewohnt, sondern bringt seine Mitspieler auch in abschlussreife Situationen, die dann zu Treffern führen. Deshalb hoffen alle bei den Blau-Weißen, dass dies so auch am Sonntag im Derby gegen den VfL Willich so weitergeht. Aber vorsichtig: Die Elf um Kapitän Yannik Toholt hat ihre Talsohle durchschritten und gewann zuletzt dreimal. Auch hier wird bei vermeintlichen Krisen, wie sie es schon häufiger gegeben haben, der Ball immer schön flach gehalten, nicht in Panik verfallen und der Mannschaft und dem Trainer der Rücken gestärkt – und es wirkt.

Seine starke Saisonleistung krönen kann der Hülser SV in der Auseinandersetzung bei Teutonia Kleinenbroich. Wird hier ein Dreier mitgenommen, stünden für die Wienes-Truppe fast sagenhafte 36 Zähler in 17 Partien auf dem Weihnachtszettel.

Ähnliche Lobeshymnen müssen über den SC Schiefbahn ausgeschüttet werden. Der ist gegen Nachbar und Tabellendritten Neuwerk zwar Außenseiter, will aber aus dieser Rolle alles herausholen. Den dicksten Brocken vor der Brust hat am letzten Spieltag des Jahres fraglos der SV Vorst. Er fährt zum Spitzenreiter Fortuna Dilkrath. Der thront zwar weiter ganz oben, zog zuletzt aber zweimal unplanmäßig den kürzeren. Das sollten die Vorster trotz ihrer personellen Probleme unbedingt im Hinterkopf haben.

Für den VfL Tönisberg ist in der Gruppe 4 die Partie gegen den VfL Repelen alles andere als eine normale. Das gleich aus mehreren Gründen. Zum einen steht bei den Gästen, die mit Platz sechs Tabellennachbar sind, mit Trainer Andreas Weinand ein Mann an der Seitenlinie, der vorher in Tönisberg das Sagen hatte und da vorzeitig gehen musste. Ferner mischen bei Repelen mit Nico Jeegers, Mike Konrad und Niklas Jahny gleich drei ehemalige VfL-Spieler mit. Aber seit bei den Hausherren Kevin Breuer und David Machnik mehr und mehr auch als Spieler mitmischen, läuft es klar besser.

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