Fußball VfR-Trainer Cherfi vermisst die Grundtugenden

Krefeld · Fischeln droht in der Fußball-Landesliga der Abstiegskampf. Gegen die SpVg. Odenkirchen muss das Team die Kurve kriegen.

 AbwehrspielerTimo Welky (links), hier noch im Homberger Trikot, gehört wieder dem Kader des VfR Fischeln an.

AbwehrspielerTimo Welky (links), hier noch im Homberger Trikot, gehört wieder dem Kader des VfR Fischeln an.

Foto: Banski/Christoph Karl Banski

(uwo) Durch die sportliche Talfahrt der letzten Wochen geriet der VfR Fischeln in eine gefährliche Situation. Kriegen die Grün-Weißen nicht schnellstens die Kurve, droht an der Kölner Straße der Abstiegskampf. Trainer Josef Cherfi nahm seine Mannschaft unter der Woche in die Pflicht: „Wir haben ihr deutlich gesagt, dass die nächsten Spiele sehr wichtig sind. Auch für den Verein. Denn ein weiterer Abstieg wäre eine Katastrophe. Was wir bisher abgeliefert haben, ist sicher auch der personellen Situation geschuldet. Aber ich vermisse auch die Grundtugenden und erwarte eine deutliche Steigerung.“ Das Fußballerische soll dabei in den Hintergrund rücken: „Wir müssen kämpfen, dagegen halten und eine geschlossene Leistung zeigen. Dann können wir uns einen Kopf über die fußballerische Qualität machen.“ Für die Akteure, die nicht mitziehen, könnte es eng werden: „Dann werden wir uns in der Winterpause anders umsehen.“

Am Sonntag trifft der VfR um 14.30 Uhr Zuhause auf den Tabellennachbarn SpVgg. Odenkirchen. Sollen die Punkte in der Seidenstadt bleiben, müssen auch Torchancen her. Das war beim 0:2 in Rath zu Cherfis Leidwesen nicht der Fall. „Was nutzt uns deutlich mehr Ballbesitz, wenn wir nicht in die Box kommen.“ Bis auf Philipp Wiegers, Philip Reichardt und Hendrik Sauter hat der VfR alle an Bord. Die beiden erfahrenen Timo Welky und Christos Pappas, beide nicht hundertprozentig fit, dürften wieder auf der Bank Platz nehmen. In der Innenverteidigung setzt Cherfi derzeit eher auf den jungen, schnelleren Sebastian Görres, der in Rath daran beteiligt war, dass die Niederlage nicht noch höher ausfiel.

Der Gast aus Odenkirchen starteten schwach in die Saison, legte aber einen Zwischenspurt mit fünf Siegen in Folge hin. Seit drei Spielen wartet die Mannschaft von Trainer Kemal Kuc allerdings wieder auf einen Sieg und unterlag zuletzt gegen Schlusslicht Holzheim mit 0:2. Was wiederum die Krefelder verleiten könnte, den Gegner zu unterschätzen. In diesem Fall hilft sicher der Hinweis, dass der VfR beim Tabellenletzten mit 1:6 unter die Räder kam.

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