Fußball Fischelns Hoffnung heißt Uwe Weidemann

Obwohl die angespannte personelle Situation beim VfR Fischeln unverändert ist, keimt nicht nur wegen der beiden Testspiel-Erfolge gegen Tönisberg und Bösinghoven wieder Hoffnung auf, im am kommenden Sonntag mit der Partie beim 1. FC Viersen weiter gehenden Abstiegskampf den Kopf noch aus der Schlinge zu ziehen.

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Foto: RPO, Janning

Daran ändert auch die Tatsache nichts, dass viele andere Teams am Tabellenende (SC Düsseldorf-West, Viktoria Goch, Rot-Weiß Essen II oder eben Viersen) ihre Kader nicht unerheblich verstärkt haben bzw. aktuell, und davon ist ziemlich sicher auszugehen, fünf Mannschaften absteigen werden.

Der neue Optimismus an der Kölner Straße hat einen Namen — und zwar den von Trainer Uwe Weidemann. Dem 47-Jährigen scheint es in der Winterpause gelungen, dem Rumpfkader der Grünhemden neues Leben einzuhauchen. Einstellung, Ordnung, System, Anspannung und das Mit- und Untereinander stimmen trotz der Nackenschläge wieder. Da ist es kein Wunder, dass trotz einiger deftiger Ansprachen von Weidemann und taktischer Veränderungen es stimmungsmäßig eher nach Aufbruch ausschaut, als nach Depression.

Zum Personal: Mike Grühn ist wieder im Geschäft, Neuzugang Ante Sicenica wieder im Training, und Schlussmann Jan Daniel Ritz hat seinen Fingerbruch auskuriert. Pawel Kmiotek hat sich auf der ungewohnten Position hinten rechts gut eingelebt, Tim Molowitz ist neu motiviert, und die Rückkehr von Rene Hebold wird immer mehr zu einem Glücksgriff. Trotz der halbjährigen Pause agiert der Blondschopf so (und stärker), als wäre er nie weg gewesen.

Und die Youngster Jan Winitzky, Tore Mertens und Gowthan Kugathasan werden immer selbstbewusster und arbeiten sich Schritt für Schritt heran. Da tut es zwar weiter weh, dass Holger Kox nicht mehr spielen wird, das Kreuzband von David Machnik nun erst im nächsten Monat operiert wird, der Fersensporn bei Benjamin Richter einfach nicht besser wird und Keeper Till Kohnen in Kürze unters Messer muss. Deshalb werden die Verantwortlichen bis zur endgültigen Wechselfrist Ende des Monats nichts unversucht lassen, trotz einiger Rückschläge noch weitere Neue an Land zu ziehen. Was aber nicht heißt, dass mit dem Geldkoffer nur so gewedelt wird. "Dies auf keinen Fall", stellte der Manager klar.

(RP)
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