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Aus den Vereinen Rope-Skipping leidet unter Corona

Krefeld · Beim Fischelner Sportverein war das Seilchen-Springen der ganz besonderen Art mit drei verschiedenen Disziplinen vor der Pandemie deutlich im Aufwind. Jetzt sucht der Club neue und motivierte Nachwuchskräfte.

 Rope Skipping ist eine neue Form es Seilchenspringens.

Rope Skipping ist eine neue Form es Seilchenspringens.

Foto: Lammertz, Thomas (lamm)

Früher Seilspringen, heute Rope-Skipping. Aber eins ist geblieben: Die Liebe von Kindern und Jugendlichen für diese Sportart. Seit mehr als zehn Jahren wird diese beim Fischelner Sportverein in Krefeld angeboten. Allerdings stoppte die Corona-Pandemie die Aktivitäten in der Sporthalle von-Ketteler-Straße und der Verein verlor einige Mitglieder. Dies soll sich in den nächsten Wochen und Monaten ändern.

Laute Musik ist in der Sporthalle der Freiherr-vom-Stein-Schule an der von-Ketteler-Straße im Krefelder Stadtteil Königshof zu hören. „The Riddle“ von Gigi D‘Agostino läuft. Die Mädchen und Jungs schwingen zu dieser fetzigen Musik ihre Seile und üben akrobatische Figuren und neue Choreographien ein. Musik mit rund 130 „Beats per minute“ eignen sich besonders gut für Rope-Skipping.

Was unterscheidet Rope-Skipping vom altbekannten Seilspringen? „Früher hat man Stoffseile verwendet. Heute nutzt man Seile aus Kunststoff. Diese sind wesentlich schneller und schwingen besser. Zudem sind die Seile ultraleicht und bunt. Rope-Skipping vermittelt schnelle Erfolgserlebnisse, fördert die Kreativität, Koordination und Gruppenzugehörigkeit“, berichtet Theresia Hüskes, die seit acht Jahren Trainerin für Rope-Skipping beim Fischelner Sportverein ist. Beim Rope-Skipping unterscheidet man drei Disziplinen: Single-Ropes, Wheel-Ropes und Double-Dutch-Ropes.

Nachdem man vor der Pandemie mit mehr als dreißig Personen beim Rope-Skipping aktiv war, sind es aktuell nur noch zwischen 15 und 22 Kinder und Jugendliche. „Wir suchen neue, junge und motivierte Nachwuchskräfte“, erklärt Hüskes. „Wir haben auch immer wieder neue Jungs und Mädchen durch Auftritte bei den Fischeln Open gewinnen können.“

Ein Vorteil von Rope-Skipping ist laut Hüskes das ganzheitliche und kostengünstige Training. „Für unseren Sport benötigt man nur normale Sportklamotten und Turnschuhe, beides hat man meist ohnehin für den Schulsportunterricht. Und zusätzlich wird nur noch ein Seil benötigt, was man schon für zehn Euro erwerben kann“, berichtet die Trainerin. „Und das Training mit dem Seil bringt den ganzen Körper in Bewegung. Das Zusammenspiel zwischen der linken und rechten Gehirnhälfte wird gefördert.“

Neben dem Training tritt die Rope-Skipping-Abteilung des FSV auch bei diversen Festen wie zum Beispiel den Fischeln Open, weiteren Straßenfesten oder auch in Altenheimen oder auf der eigenen Weihnachtsfeier auf. In den vergangenen 21 Monaten lagen die meisten dieser Aktivitäten aufgrund der Pandemie auf Eis.

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