Fußball Fischeln zu Gast beim SV Hönnepel-Niedermörmter

Oberliga · VfR-Trainer Josef Cherfi sieht die Mewes-Auswahl als Favoriten. In zwei Wochen soll der Kader für die neue Saison stehen.

In elf Tagen ist das einjährige Gastspiel des VfR Fischeln in der Oberliga beendet. Gott sei Dank, mag mancher direkt oder indirekt Beteiligte denken. Sei es, die Saison endgültig abhaken, oder mit Vorfreude an die nächste Saison denken zu können. Da ist Fischelns Trainer Josef Cherfi keine Ausnahme: "Ich bin froh, wenn die Saison vorbei ist. Das Ganze war sehr anstrengend. Vor allem mit der Problematik, dass uns so viele Spieler ausgefallen sind. Das war einfach kräftezehrend. Ich mache jedenfalls drei Kreuze, und freue mich auf eine längere Pause."

Doch bis die Saison abgepfiffen ist, kommt es noch einmal knüppeldick. Denn vier Spiele stehen bis Sonntag in einer Woche noch auf dem Programm. Zum Auftakt muss der VfR heute (19.30 Uhr) zum SV Hönnepel-Niedermörmter. "Mitten in der Woche keine Spazierfahrt", hält sich Cherfis Vorfreude in Grenzen. Das dürfte wohl auch für die Spieler gelten, die sich von der Arbeit ins Auto auf eine weite Reise begeben müssen.

Die von Georg Mewes trainierten "Hö-Nies" dürften sich freuen, die angeschlagenen Gäste zu empfangen. Denn sie sind in Sachen Abstiegskampf noch nicht über dem Berg. Mit 42 Punkten belegt die Mewes-Auswahl den 13. Platz. Dass es eine Zittersaison werden würde, hätten die Gastgeber sicher nicht erwartet. Am 26. Spieltag lag der SV aber noch auf dem 19. Platz. Nur ein Zwischenspurt hielt die Hoffnung auf den Klassenverbleib am Leben. Auch Cherfi hält mehr vom Gegner, als es die aktuelle Platzierung vermuten lässt: "Sie sind viel stärker besetzt, als es der Tabellenplatz aussagt.

Nicht zuletzt aufgrund der viel besseren finanziellen Möglichkeiten. Das wird ein ganz schweres Spiel für uns. Die Favoritenrolle ist klar verteilt." Das Hinspiel gewann Hö-Nie 3:1 durch Tore von Andre Trienenjost und Zwei-Meter-Hüne Daniel Boldt. Fischelns Ehrentreffer ging auf das Konto von Onur Özkaya. Sollten die Gastgeber auch diese Partie gewinnen und die Konkurenz punktet, kann der Abstieg des VfR heute auch rechnerisch feststehen.

Cherfi bleibt seiner Linie treu, Nachwuchsspieler zu testen, ob sie dem VfR eine Klasse tiefer weiter helfen und welches Entwicklungspotenzial in ihnen steckt: "Das ist das Positivste an den letzten vier Spielen, dass ich diese Spieler im Wettkampf testen kann."

Heute rechnet der VfR-Coach wieder mit René Hebold und Kevin Enke, die am Sonntag verletzt fehlten. Christofer Feyen wird erst am Pfingstmontag im Heimspiel gegen TuRu Düsseldorf zurück erwartet. Wer heute zwischen den Pfosten steht, stand gestern noch nicht fest. Auf Hochtouren laufen parallel die Gespräche mit allen aktuellen Spielern und möglichen Neuzugängen weiter. Cherfi rechnet mit schnellen Verhandlungen: "Ich denke, dass der Kader in zwei Wochen steht."

(RP/rl)
Meistgelesen
Neueste Artikel
Zum Thema
Aus dem Ressort