Lokalsport Fischeln will dritten Sieg in Folge

Oberliga · Fußball: Der VfR trifft heute Abend an der Kölner Straße auf den VfB Hilden.

 Hinter dem Einsatz von Sven Kegel steht noch ein Fragezeichen.

Hinter dem Einsatz von Sven Kegel steht noch ein Fragezeichen.

Foto: Königs, Bastian (bkö)

Es war schon beeindruckend, was der VfR Fischeln jüngst beim 5:3-Sieg über TuRu Düsseldorf spielerisch in der Offensive zu bieten hatte. Acht Tore erzielte die Cherfi-Auswahl damit in den ersten beiden Spielen insgesamt - so häufig traf keine andere Mannschaft. Und daher stehen die Grün-Weißen in der Frühphase der Saison nicht zu Unrecht an der Tabellenspitze.

Den guten Eindruck gilt es im heutigen Heimspiel gegen den VfB Hilden (19.30 Uhr) zu bestätigen. Die Gäste gingen zwar zum Auftakt mit 1:6 beim Wuppertaler SV unter, rehabilitierten sich aber am Sonntag durch einen 2:1-Heimsieg gegen den SC Kapellen-Erft. Ein Schlüssel zum Erfolg der mit groß gewachsenen Spielern bestückten Mannschaft von Trainer Georg Kreß waren Standardsituationen. Eine Stärke, die auch heute über Sieg und Niederlage entscheiden könnte. Denn in dieser Hinsicht zeigte der VfR zuletzt Schwächen. Trainer Josef Cherfi nahm seine Mannschaft dahin gehend auch deutlich ins Gebet, wollte aber auch nichts dramatisieren: "Es ist ja nicht so, dass wir es nicht können. Aber in dieser Phase, als die Fehler auftraten, waren wir gegen TuRu auch nicht so konzentriert. Aus dem gleichen Grund haben wir einige Angriffe auch nicht gut zu Ende gespielt."

Personell dürfte sich daher nicht viel ändern. Ein Fragezeichen steht hinter Sven Kegel. Der unverwüstliche "Sechser" handelte sich nach einem schmerzhaften Zusammenprall eine Pferdekuss ein und musste ausgewechselt werden. Ob der Routinier spielen kann, entschied sich erst gestern Abend. Glücklicherweise verfügt Cherfi in seiner Defensiv-Abteilung mit Kevin Enke und Damian Razcka über gestandene Alternativen und hat mit Simon Kuschel einen weiteren Kandidaten, den er bedenkenlos bringen kann.

Eine derartig komfortable Situation wünscht sich der 49-Jährige auch für die Offensive. "Da haben wir derzeit nur junge Burschen. Daher müssen wir zusehen, dass wir ihnen in naher Zukunft mehr Spielpraxis geben können." Denn mit Ömer Uzbay ist scheint vorerst nicht zu rechnen zu sein. Der 30 Jahre alte Angreifer absolviert zwar derzeit Extraschichten nach einer Verletzung, aber das Verletzungsrisiko ist Cherfi noch zu groß: "Vielleicht spielt er Sonntag in der zweiten Mannschaft über die volle Distanz."

Ziel ist heute natürlich der dritte Dreier in Folge. Aber Cherfi hält trotz des gelungenen Starts den Ball flach: "Wir wollen einfach weiter Punkte sammeln und sehen, wie weit es geht. Wenn wir verletzungsfrei bleiben, können wir sicher eine gute Saison spielen. Aber das ist im Konjunktiv zu sehen. Brechen uns wichtige Spieler weg, bekommen wir Probleme." Die hatte der VfR im Übrigen in der Vorsaison gegen den VfB. In Hilden gab es zwar eine Punkteteilung (1:1), zuhause ging er aber durch ein 2:3 leer aus.

(RP)
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