Lokalsport Fischeln unterliegt Schonnebeck 0:2

Oberliga · Fußball: Trotz der Niederlage im Verfolgerduell enttäuschte der VfR nicht und zeigte sich wieder von seiner besseren Seite. Die Grün-Weißen überzeugten fußballerisch, verstanden es aber nicht, sich Chancen heraus zu spielen.

 Fischelns Alexander Lipinski (re.) kam auf der linken Offensivseite nur selten gefährlich zur Geltung. Der 20-Jährige biss sich auch an der guten Abwehr der Gastgeber die Zähne aus, verrichtete aber auch viel Defensivarbeit. An seine Form der Vorsaison kommt er zurzeit noch nicht heran.

Fischelns Alexander Lipinski (re.) kam auf der linken Offensivseite nur selten gefährlich zur Geltung. Der 20-Jährige biss sich auch an der guten Abwehr der Gastgeber die Zähne aus, verrichtete aber auch viel Defensivarbeit. An seine Form der Vorsaison kommt er zurzeit noch nicht heran.

Foto: Lammertz

"Wir haben keine Mittel gefunden, die gute Deckung zu knacken." Fischelns Trainer Josef Cherfi traf damit den Nagel auf den Kopf, warum der VfR durch eine 0:2 (0:1)-Niederlage bei der Spvg. Schonnebeck erneut leer ausging, Ganz unzufrieden war der 50-Jährige aber nicht. Dazu gab es auch kaum Anlass, sieht man von der Anzahl heraus gespielter Chancen einmal ab. Denn der VfR zeigte sich im Vergleich zum 0:3 gegen SW Essen wieder von seiner besseren Seite. Das hatte maßgeblich auch mit den personellen Änderungen zu tun. Mit Kevin Breuer in der Schaltzentrale und Kevin Enke im Defensivverbund bot der VfR dem Tabellendrittel jederzeit Paroli und stellte über weite Strecken auch das spielerisch gefälligere Team. "Das war eine ganz andere Vorstellung der Mannschaft. Mit so einer Niederlage kann ich daher auch viel besser umgehen", fügte Cherfi hinzu.

Vor 304 Zuschauern boten beide Mannschaften von Beginn an einen flotten Schlagabtausch. Da die Abwehr auf beiden Seiten gut stand, spielte sich alles vorwiegend zwischen den Sechzehnern statt. Dass die Hausherren die erste dicke Chance besaßen, war einem Ausrutscher von Philipp Wiegers geschuldet. So kam Arian Reimann im Sechzehner an den Ball, zog aber völlig frei stehend links vorbei (20.). Wiegers lieferte ansonsten eine gewohnt fehlerfreie Partie, ebenso wie Innenverteidiger-Kollege Burak Akarca, der seit Wochen zu den stärksten Krefeldern zählt. Die zweite Chance der Gastgeber saß allerdings. Nach einem Angriff durchs Zentrum landete die Kugel halbrechts beim blank stehenden Jordi Barrera, der Halil Özcelik mit einem Hammer ins lange Eck keine Chance ließ (33.). Beim VfR lief viel über Breuer, der es aber auch nicht verstand das Spiel mehr über die Flügel zu lenken. Meist zog es die Grün-Weißen zu früh in die Mitte. Dort gab es gegen die groß gewachsene Innenverteidigung kein Durchkommen. Dustin Orlean, der in der ersten Hälfte eine ordentliche Partie zeigte, versuchte es immerhin ab und an über die Außenbahn. Auf links hatte Alexander Lipinski weniger offensive Szenen, war aber auch häufig defensiv gefordert. So blieb es bis zur Pause bei einem sehenswerten Freistoß von Breuer, den Keeper Andre Bley über die Latte lenkte (40.).

Mit Beginn der zweiten Halbzeit verflachte das Spiel des Gastgeber, während der VfR fußballerisch zulegte. Schon nach ein paar Sekunden kam Stefan Linser nach einer Lipinski-Flanke einen Tick zu spät (46.). Doch es blieb bei diesem vielversprechenden Start. Denn weitere zwingende Möglichkeiten blieben trotz Ballbesitz-Vorteil und vermehrten Versuchen über die Außenbahnen aus. Özcelik vereitelte mit einer schönen Parade gegen Kevin Barra eine frühere Entscheidung, war aber kurz vor Schluss machtlos. Weil der VfR die Defensive lockerte, stand Barra plötzlich frei und traf zum Endstand (87.).

(RP)
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