Lokalsport Fischeln rutscht auf dem Acker böse aus

Oberliga · Fußball: Der Oberligist unterlag beim Tabellenletzten SV Hönnepel-Niedermörmter mit 1:4. Die Mannschaft von Trainer Josef Cherfi kam mit den widrigen Bodenverhältnissen nicht zu recht und nahm den Kampf der Gastgeber nicht an.

 Mit dem "bebenden" Acker kamen die Fischelner gestern nicht zurecht. Dominik Oehlers (Nr. 27) hatte als Sturmspitze gegen die defensiv stets gut stehende Abwehr des SV Hönnepel-Niedermörmter trotz seiner großen Laufbereitschaft einen schweren Stand.

Mit dem "bebenden" Acker kamen die Fischelner gestern nicht zurecht. Dominik Oehlers (Nr. 27) hatte als Sturmspitze gegen die defensiv stets gut stehende Abwehr des SV Hönnepel-Niedermörmter trotz seiner großen Laufbereitschaft einen schweren Stand.

Foto: hgs

Auch wenn es während der Vorbereitung für den VfR Fischeln alles andere als rund lief, war mit einem solch krassen Fehlstart in die Rückrunde der Oberliga West sicher nicht zu rechnen gewesen. Mit 1:4 (0:1) rutschten die Grün-Weißen auf dem Acker des SV Hönnepel-Niedermörmter böse aus. Auf dem holperigen Rasen an der Düffelsmühle warf der Tabellenletzte mehr Kampf und Leidenschaft in die Waagschale und holte im Abstiegskampf verdient drei wichtige Punkte. "Wir sind viel zu spät aufgewacht. Uns fehlte auf diesem Boden die Cleverness. Hier kann man die fußballerischen Qualitäten nicht nutzen. Zudem war der Gastgeber in der Defensive besser", sagte ein sichtlich geknickter VfR-Trainer Josef Cherfi nach dem Spiel.

Nach zehn ereignislosen Minuten bekamen die Hausherren ein Übergewicht. Torwart Halil Özcelik boxte einen schönen Schuss des starken Mehinovic aus dem Winkel (15.). Vier Minuten später konnte er einen Schuss von Seidel abwehren, doch den Abpraller flankte der Schütze von der Torauslinie an den langen Pfosten. Dort stand Thuyl völlig frei und köpfte aus kurzer Distanz zur Führung ein. Das war der Weckruf für die Fischelner. Bis zur Pause scheiterten Semih Ergin (32.) und Kevin Breuer (41.) mit gefährlichen Distanzschüssen an Torwart Hauffe. Der fleißige Dominik Oehlers verfehlte im Strafraum mit einem Schrägschuss nur knapp das lange untere Eck (37.).

Auch nach dem Wechsel erwischte der Tabellenletzte den besseren Start. Den nächsten Treffer erzielte allerdings der VfR, und das beim zweiten Versuch. Zunächst pfiff der Schiedsrichter einen schnell ausgeführten Freistoß von Breuer, den Dominik Ohlers über die Linie drückte, wieder zurück. Erneut zog Breuer den Ball aus halbrechter Position in den Fünfmeterraum. Philip Reichardt wuchtete das Leder mit dem Kopf in die Maschen (56.). Trainer Cherfi wechselte danach gleich zwei neue Kräfte ein. Vom Ausgleich ließen sich die Gastgeber aber nicht entmutigen, im Gegenteil. Sie drängten auf die Führung. Die verhinderte Torwart Özcelik zunächst, als er einen Kopfball aus kurzer Distanz mit einem tollen Reflex abwehrte (65). Kurz darauf rettete die Latte für ihn. Pech hatte er in der 77. Minute, als dem 2,04 Meter großen Hünen Boldt der Ball auf den Hinterkopf fiel und über die Linie kullerte (78.). Kurz vorher hatte Oehlers nach einem Eckstoß den Ball mit dem Hinterkopf verlängert und verfehlte nur ganz knapp das lange Eck.

Drei Minuten vor dem Ende fiel die Vorentscheidung. Gerade als Trainer Cherfi Stefan Linser aus der Viererkette nach vorne beordert hatte, leisteten sich die Gäste im Mittelfeld einen unnötigen Ballverlust. Die Platzherren starten einen Konter, den Trienenjost bei einer Zwei-gegen-Eins-Situation ohne Mühe zum 3:1 vollendete. Die Fischelner gaben sich auf und kassierten kurz vor dem Schlusspfiff noch den vierten Treffer.

(RP)
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