Fußball Fischeln heute zu Gast beim VfB Homberg

Oberliga · Fußball: Vor der Partie beim punktlosen Tabellenletzten warnt Trainer Cherfi vor Überheblichkeit.

 Ein Tor gegen Halil Özcelik war in dieser Spielzeit eine Seltenheit. Fischelns Torwart spielt bislang eine überragende Saison und ist einer der Mitgaranten für den derzeitigen Höhenflug des Aufsteigers.

Ein Tor gegen Halil Özcelik war in dieser Spielzeit eine Seltenheit. Fischelns Torwart spielt bislang eine überragende Saison und ist einer der Mitgaranten für den derzeitigen Höhenflug des Aufsteigers.

Foto: wensierski

Stolz, ein bisschen Verwunderung über, aber auch der Glaube an die eigene Stärke - so in etwa präsentiert sich derzeit das Stimmungsgemenge beim VfR Fischeln, der nach dem Aufstieg kometenhaft an die Tabellenspitze schoss. Frotzeleien inbegriffen. So nahm Präsident Thomas Schlösser nach dem 3:1-Sieg gegen den SV Hö-Nie den dritten Gegentreffer der Saison zum Anlass, die Trainerfrage zu stellen. Während Manager Ralf Rusbült dankend ablehnte, sah Co-Trainer Thomas Bahr augenzwinkernd durchaus einen positiven Aspekt: "Diese Erfolgswelle nehme ich gerne mit."

Genau diese drei Gegentore in den absolvierten sechs Spielen stehen für den rasanten Aufschwung der Grün-Weißen und sind natürlich eng verbunden mit Keeper Halil Özcelik, der nicht nur beim sechsten Saisonsieg eine Klasse-Leistung bot. Was auch für viele seiner Mannschaftskollegen gilt, die unter Cherfi und seinen Assistenten leistungsmäßig zulegten. Reizvoll ist daher ein Vergleich mit der Abstiegssaison vor zwei Jahren. Da hatte der VfR nach der Hinrunde in 19 Spielen gerade einmal zwei Punkte mehr auf dem Konto als jetzt. Und um auf 15 eigene Treffer zu kommen, benötigte der VfR seinerzeit 13 Spiele.

Nach dem jüngsten Coup beim Erfolg über den letztjährigen Oberliga-Meister wartet schon heute ab 19.30 Uhr die nächste Aufgabe. Vom Papier könnte der Unterschied kaum krasser sein. Denn der VfR reist als verlustpunktfreier Spitzenreiter zum bis dato punktlosen Tabellenschlusslicht VfB Homberg. Cherfi warnt dennoch davor, den Gegner auf die leichte Schulter zu nehmen: "Wenn ich die kleinsten Anzeichen sehe, werde ich reagieren. Das können wir uns auch nicht erlauben. Denn so weit sind wir noch nicht." Wie üblich wurde der Gegner beobachtet, und Cherfi stellte ein gewisse Verunsicherung fest. Dennoch bleibt Respekt: "Das ist ganz normal, wenn man unten steht. Aber die Mannschaft kann Fußball spielen, und ich bin mir sicher, dass sie am Saisonende ganz woanders steht." An einer Sache änderte das aber nichts: "Natürlich wollen wir auch heute etwas Zählbares mitnehmen."

Personell ist die Situation unverändert gut. Bleibt nur abzuwarten, wen Cherfi heute von Beginn an ins Rennen schickt.

(RP)
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