Fußball Fischeln beim Tabellenletzten zu Gast

Oberliga · Fußball: Der VfR kann mit einem Sieg beim TV Kalkum-Wittlaer einen großen Schritt Richtung Klassenverbleib machen. Bei optimalem Verlauf wächst das Polster auf die Abstiegsränge auf sieben Punkte. Breuer brummt Gelbsperre ab.

 Das Hinspiel gegen den TV Kalkum-Wittlaer haben die Fischelner an der Kölner Straße verloren. Im Rückspiel wollen sie nun den Spieß umdrehen. Möglicherweise kann David Machnik dann auch wieder eingreifen.

Das Hinspiel gegen den TV Kalkum-Wittlaer haben die Fischelner an der Kölner Straße verloren. Im Rückspiel wollen sie nun den Spieß umdrehen. Möglicherweise kann David Machnik dann auch wieder eingreifen.

Foto: lammertz

Vier Spieltage vor dem Saisonende ist der VfR Fischeln in Sachen Klassenverbleib noch nicht aus dem Schneider. Der Vorsprung auf den ersten Abstiegsplatz beträgt vor der morgigen Begegnung beim TV Kalkum-Wittlaer (15 Uhr) lediglich vier Punkte. Damit der Druck auf die Krefelder in den verbleibenden Partien nicht noch größer wird, sollte also möglichst ein Erfolgserlebnis her. Tabellarisch ist die Wahrscheinlichkeit hoch, nach zwei Niederlagen in Folge wieder einen Dreier einzufahren. Denn die Gastgeber stehen nach dem Aufstieg als Tabellenletzter bereits als Absteiger fest. Aber der VfR sollte gewarnt sein, diese Aufgabe nicht auf die leichte Schulter zu nehmen. Schließlich gewannen die Düsseldorfer das Hinspiel mit 4:2 und fuhren seinerzeit an der Kölner Straße ihren ersten von insgesamt zwei Auswärtssiegen ein. VfR-Trainer Josef Cherfi zückt zudem ein weiteres Argument: "Man muss sich die Ergebnisse genau ansehen. Kalkum hat nie höher als mit ein oder zwei Toren verloren. Und auch morgen werden sie nichts zu verschenken haben."

Sollte dem VfR (39 Punkte) der erhoffte dritte Auswärtssieg gelingen, würde er sein Polster bei optimalem Verlauf auf sieben Punkte ausbauen. Denn die direkte Konkurrenz steht ausnahmslos für schweren Aufgaben. Die U23 des MSV (35) empfängt den Wuppertaler SV, der VfB Hilden (35) den KFC Uerdingen, und SW Essen (38) muss zum TSV Meerbusch. Cherfi richtet seine Aufmerksamkeit aber nur nebenbei auf die anderen Plätze: "Es ist ja so, dass wir alles in eigener Hand haben."

Auch morgen wird es darauf ankommen, dass die Defensive nicht bröckelt. Das war in den vergangenen Wochen zu häufig der Fall. Die Statistik belegt das: In der Rückrunde kassierte der VfR durchschnittlich mehr als zwei Gegentore pro Spiel. Eine Baustelle, bei der sich Cherfi vor allem als guter Psychologe beweisen muss: "Die Spieler können es ja. Sie müssen es nur abrufen. Viel hängt aber auch davon ab, dass wir noch ein Problem im Defensivverhalten der Offensive haben. Und besonders im Mittelfeld verlieren wir noch zu viele zweite Bälle." Beim jüngsten 2:4 gegen Hiesfeld verspielten die Grün-Weißen eine 2:0-Führung. Cherfi wollte diese Partie aber nicht so hoch hängen: "Wer das Spiel lesen konnte, dem war klar, was auf uns zukommt. Hiesfeld war uns in allen Belangen überlegen und hat gezeigt, dass es die zweitbeste Mannschaft der Rückrunde ist."

Verzichten muss der VfR auf Kapitän Kevin Breuer, der nach seiner fünften Gelben Karte zuschauen muss. Philip Reichardt hat dagegen seine Sperre abgesessen und ist für die Stabilität in der Defensive sicher eine interessante Alternative. Mit Damian Raczka, der das Mannschaftstraining wieder aufnahm, steht eventuell ein weiterer Defensivspezialist zur Verfügung. Möglich ist auch, dass David Machnik wieder eingreifen kann.

(RP)
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