Tennis Erneut unglückliche Niederlage für HTC

Bundesliga · Gegen Rot-Weiß Köln verlor der HTC Blau-Weiß Krefeld mit 2:4. Gleich in zwei Partien unterlagen die Krefelder im Champions-Tiebreak. Am kommenden Sonntag geht es mit der Partie in Mannheim weiter.

 Krefelds Argentinier Maximo Gonzalez machte in seinem Einzel kurzen Prozess und gewann glatt in zwei Sätzen gegen den Deutschen Jan Choiski.

Krefelds Argentinier Maximo Gonzalez machte in seinem Einzel kurzen Prozess und gewann glatt in zwei Sätzen gegen den Deutschen Jan Choiski.

Foto: Lammertz

Der HTC Blau-Weiß Krefeld hat am dritten Spieltag der Saison in der Tennis-Bundesliga seine zweite knappe Niederlage einstecken müssen. Bei Rot-Weiß Köln unterlagen die Krefelder mit 2:4, und auch diesmal war viel Pech im Spiel: gleich zwei Partien gingen erst im Champions-Tiebreak verloren, alle endeten 10:12 aus Krefelder Sicht. In der Tabelle sind die Blau-Weißen nun auf Platz sieben. Am kommenden Freitag pausiert die Liga, das nächste Spiel ist erst am kommenden Sonntag. Dann muss Krefeld nach Mannheim reisen.

Wie Teamchef Olaf Merkel bereits angekündigt hatte, spielte Federico Gaio im Einzel der neuen Saison und hatte es an Position zwei mit dem Kolumbianer Santiago Giraldo zu tun. Paolo Lorenzi, Krefeld Nummer Eins, musste im Top-Spiel gegen den Deutsch-Jamaikaner Dustin Brown ran. An Position drei traf Ruben Ramirez-Hidalgo auf den den Deutschen Oscar Otte, und Maximo Gonzalez forderte an Position vier den Deutschen Jan Coinski.

Nach der knappen Niederlage in Halle am Freitag stand in Köln ein Stück weit Wiedergutmachung an. Maximo Gonzalez, der am Freitag klar gegen Tim Pütz unterlegen war, machte diesmal kurzen Prozess und gewann in zwei Sätzen. Richtig spannend ging es hingegen bei Ruben Ramirez-Hidalgo zu. Nach gewonnenem ersten Durchgang gab der Spanier den zweiten Satz mit 5:7 ab, so dass es in den Champions-Tiebreak ging. Dort zog der Krefelder mit 10:12 den Kürzeren, so dass es mit einem Zwischenstand von 1:1 in die nächste Runde ging. Ähnlich eng ging es zunächst im Einzel der beiden Zweier zu. Gaio und Giraldo schenkten sich nichts, so dass es auch hier in den Tie-Break ging - und der endete zu Ungunsten des Krefelders. Im zweiten Durchgang lies es glatter, Gaio gab ihn mit 3:6 ab.

Im Spitzeneinzel legte Lorenzi, lautstark angefeuert von Edel-Fan Kalle Krahn, einen sauberen Start hin und zog schnell auf 5:2 davon. Doch Brown konterte, gewann auf einmal Oberwasser und drehte den Satz im Tiebreak noch zu seinen Gunsten. Den zweiten Durchgang holte sich Lorenzi mit einem der schönsten Punkte des Tages: Er erlief Browns eigentlich gut gesetzten Stop und überlobbte den Kölner unerreichbar, so dass es auch hier in den Champions-Tiebreak ging. Da waren dann plötzlich auch die Kölner Anhänger mit Sprechchören zu hören. Und es sollte richtig spannend werden. Mit einem Ass holte sich Lorenzi beim Stand von 9:8 seinen ersten Matchball. Den wehrte Brown ab und punktete doppelt, so dass der Mann mit den langen Rastazöpfen auf einmal Matchball hatte. Lorenzi wehrte diesen mit einem krachenden Aufschlag ab und setzte gleich noch einen hinterher, so dass es 11:10 stand. Brown versuchte es nun mit einer Stop-Lob-Kombination, doch Lorenzi holte sich den Ball noch und drosch ihn von der Grundlinie zurück - Fehler Brown, Krefelds zweiter Einzelpunkt war perfekt.

So mussten, wie auch schon gegen Halle sowie gegen Gladbach zu Saisonbeginn, die Doppel die Entscheidung bringen. Merkel entschied sich, je einen Einzelsieger und -verlierer aufzustellen, setzte im Spitzendoppel auf die Kombination Paolo Lorenzi mit Ruben Ramirez-Hidalgo und brachte Federico Gaio mit Maximo Gonzalez im zweiten Doppel. Die Gastgeber boten mit Andreas Mies (mit Dustin Brown) im ersten Doppel sowie Pavol Cervenak (mit Santiago Giraldo) gleich zwei neue Spieler auf. Das schien sich auch auszuzahlen. Kölns erstes Doppel spielte groß auf gegen die beiden Krefelder und gewann schnell in zwei Sätzen. Somit blieb es an "G&G", zumindest für ein Unentschieden zu sorgen. Nach knapp verlorenem ersten Durchgang ging der zweite klar an Krefeld, und wieder ging es in den Champins-Tiebreak. Darin hatte Köln mit 12:10 das bessere Ende - Endstand 2:4, die Niederlage war besiegelt.

(RP)
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