Handball-Oberliga Sonderlob für Youngster Elias Eiker

Krefeld · Der 19-Jährige erzielt sieben Treffer für Adler Königshof beim 32:31-Sieg gegen Hiesfeld.

 Elias Eiker (Nr.7) erzielt hier im Spiel gegen Hiesfeld  einen seiner sieben Treffer.

Elias Eiker (Nr.7) erzielt hier im Spiel gegen Hiesfeld  einen seiner sieben Treffer.

Foto: jochmann/Jochmann, Dirk (dj)

Einen knappen, dennoch wichtigen Sieg feierten die Adler Königshof in der Handball-Oberliga gegen den TV Jahn Hiesfeld. Beim 32:31 (18:16) machte es sich das Team aber wesentlich schwerer, als es nötig gewesen wäre, denn die Adler gaben eine hohe Führung fast noch aus der Hand. Das kritisierte denn auch Trainer Marius Timofte. „Wir haben zehn Minuten vor Schluss mit 31:23 geführt. Das müssen wir dann einfach sicher und souverän herunter spielen. Aber da haben wir fast durch die ganze Mannschaft schwere Fehler gemacht und uns nicht an die Taktik gehalten und schon wurde es eng“, sagt der Rumäne, der aber auch das Gute sieht: „Im Vergleich zum ersten Saisonspiel, wo wir das gleiche gemacht haben, haben wir diesmal zumindest den Sieg geholt“, befindet der Trainer.

Ein Sonderlob hat der Coach für Elias Eiker parat. Der 19 Jahre alte Halbrechte gehörte mit sieben Toren zu den besten Werfern. „Er hat eine starke Partie gemacht“, sagt Timofte, der zusätzlich auch die erneut besten Werfer Niklas Funke (zehn Tore) und Sebastian Bartmann (neun), sowie Torwart Florian Lindenau als Matchwinner ausmacht. Mit dem Erfolg bleibt der Nordhreinliga-Absteiger oben dran und liegt nur einen Zähler hinter Tabellenführer und mit-Absteiger Wölfe Nordrhein.

Diese gaben ihren bisher einzigen Verlustpunkt ausgerechnet gegen Königshofs Lokalrivale TV Oppum ab. Für diesen aber ist der Zähler gegen die Duisburger einer von nur zwei Punkten aus den ersten vier Spielen. Das bleibt auch nach der Partie gegen den bislang punktlosen Letzten HSG Neuss/Düsseldorf II so. Wie schon so oft im bisherigen Saisonverlauf gaben die Krefelder nach zwischenzeitlicher vier-Tore-Führung einen Erfolg noch aus der Hand und kassierte den entscheidenden Gegentreffer zum 28:29 (16:14) in den Schlusssekunden.

„Wir schlagen uns immer wieder selbst. Wir sind in der entscheidenden Phase einfach nicht konzentriert genug. Ich kann den Jungs nicht mal einen großen Vorwurf machen, denn der Einsatz ist da. Aber unter dem Strich reicht es zu Zeit einfach nicht“, sagt Trainer Ljubomir Cutura. Allerdings musste er am Samstag auch einen schwerwiegenden Ausfall hinnehmen, denn Fabian Bednarzik, der bislang beste Werfer, musste aufgrund beruflicher Verpflichtungen passen. Trotzdem wäre die Chance zum Sieg absolut da gewesen. Doch in der entscheidenden Phase leisteten sich die Oppumer viel zu viele leichte Ballverluste und unnötige Fehlwürfe. So bilanziert Cutura: „Unter dem Strich ist der Erfolg für Neuss/Düsseldorf verdient. Wir haben es nicht verstanden, unsere Chancen clever zu nutzen.“ Sein Team rutscht damit auf Abstiegsrang zwölf.

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