43. Ina-Bauer-Pokal Musikalische Pannen sind diesmal nahezu ausgeschlossen

Krefeld · Der Eissport-Verein Krefeld richtet zum 43. Mal den Ina-Bauer-Pokal im Eiskunstlauf aus. Bei der Mammutveranstaltung in der Rheinlandhalle gehen 420 Mädchen und Jungen aus dem Nachwuchsbereich auf das Eis.

 Schon in jungen Jahren stand Sophie Nele Metelskij auf dem Eis, die in diesem Monat erstmals an den Deutschen Jugendmeisterschaften teilnimmt.

Schon in jungen Jahren stand Sophie Nele Metelskij auf dem Eis, die in diesem Monat erstmals an den Deutschen Jugendmeisterschaften teilnimmt.

Foto: Lammertz, Thomas (lamm)

Im Rheinland heißt es augenzwinkernd: alles, was zum zweiten Mal stattfindet, sei Tradition. Aber wenn eine Veranstaltung zum 43. Mal über die Bühne geht, ist es sicherlich gerechtfertigt von einer Tradition zu sprechen. Das ist beim Ina-Bauer-Pokal der Fall, den der Eissport-Verein Krefeld (EVK) von Freitag bis Sontag in der Rheinlandhalle ausrichtet. Er zählt zu den traditionsreichen Einkunstlaufwettbewerben in Nordrhein-Westfalen (NRW).

Nachdem der Wettbewerb im vergangenen Jahr noch unter Corona-Einschränkungen stattfinden musste, stehen dieses Jahr wieder über 420 Eisläuferinnen und Eisläufer aus NRW und acht weiteren Landesverbänden auf dem Eis. 26 Stunden lang flitzen die Mädchen nd Jungen im Rahmen der Wettbewerbe über das Eis.

An den Start gehen Kinder und Jugendliche zwischen sechs und 20 Jahren; insgesamt treten 42 Läuferinnen und Läufer vom Eissport-Verein Krefeld an. Eine gute Chance auf eine vordere Platzierung hat unter anderem Magdalena Zhang, sie ist acht Jahre alt, startet in der Leitungsklasse U9 und ist Sportlerin im Verbandskader NRW. Außerdem geht die zwölfjährige Melissa Jochems in der Kategorie Pre Novice auf das Eis und steht im Landeskader. Auch im Bereich Pre Novice geht Elina Michajlischin an den Start, die ebenfalls zwölf Jahre alt und Bestandteil des Verbandskaders ist.

Großes Potential zeigt Sophie Nele Metelskij, die mit 15 Jahren im Februar erstmals an den Deutschen Jugendmeisterschaften in Dortmund teilnehmen wird und in Jugendklasse der Damen startet. An den jungen Kürkategorien, den Ursprungskategorien des Ina-Bauer-Pokals, nehmen Janine Pütz und Franziska Braas teil. Sie konnten allesamt schon Podiumsplätze in ihrer Laufbahn erreichen.

Für einen reibungslosen Ablauf werden am Wochenende 60 ehrenamtliche Helferinnen und Helfer benötigt; für die Planung sind Cordula Meisgen und Gaby Brass verantwortlich. „Es ist eine Menge zu tun“, sagt Vorstandsmitglied Cordula Meisgen. Während der Planung spürte der EVK aber eine große Unterstützung der Krefelder Eissport-Familie.

Finanziert wird das Turnier, für das ein hoher vierstelliger Betrag aufgewendet werden muss, durch die Startgebühren der Eisläuferinnen und Eisläufer. Bezahlt werden müssen unter anderem die Technik, die Halle und Pokale. „Es soll kein Kind leer ausgehen“, erklärt Cordula Meisgen, dass jeder Teilnehmer eine Medaille bekommt und die damit verbundenen Kosten.

Dieses Jahr wurde erstmals die Musik der Teilnehmer dem EVK digital zugeschickt, so kann technische Probleme vorgebeugt werden. Es wurden im Voraus über 400 Tonspuren angehört, dabei konnten  ein paar Fehler entdeckt und beseitigt werden. „Wir hoffen, dass technisch alles klappt“, sagt Cordula Meisgen. „Der Wettbewerb darf keine roten Zahlen schreiben, aber Gewinn machen wir auch nicht.“

Zuschauer haben die Möglichkeit, die Wettbewerbe vor Ort zu erleben oder auch per Livestream, den der EVK anbietet. Der Eintritt ist kostenfrei.

Meistgelesen
Neueste Artikel
Zum Thema
Aus dem Ressort