Eishockey-Derby abgesagt Stadt Krefeld schließt Eishallen wegen Personalmangels

Krefeld · Das Derby in der Eishockey-Oberliga zwischen dem KEV 81 und den Duisburger Füchsen ist kurzfristig abgesagt worden. Die Stadt Krefeld informierte am Vormittag, dass keine Eismeister zur Verfügung stehen und die Hallen am Sonntag geschlossen bleiben.

 Vorstand und Trainer Elmar Schmitz ist fassungslos.

Vorstand und Trainer Elmar Schmitz ist fassungslos.

Foto: Lammertz, Thomas (lamm)

Der Krefelder EV 81 war am Wochenende nur einmal im Einsatz. Damit hatte nun wirklich niemand gerechnet, aber die Stadt Krefeld verhinderte am Sonntag die Austragung des Derbys gegen die Duisburger Füchse. Wegen Personalmangels mussten die Rheinlandhalle und die Werner-Rittberger Halle geschlossen bleiben.

Der erste Match des Wochenende hatte der KEV 81 zweistellig verloren. Tabellenführer und Aufstiegsfavorit Hannover Scorpions machte beim 1:12 (0:6, 0:3, 1:3) das Dutzend voll. Die Auswahl von Trainer Elmar Schmitz war gegen das mit vielen ehemaligen DEL- und DEL2-Spielern gespickte Team der Niedersachsen völlig chancenlos. Bereits nach 20 Minuten war die Partie entschieden.

Der Ukrainer Eugen Fadyeyev musste sein geplantes Debüt aus privaten Gründen noch einmal verschieben. Der 25-Jährige hält sich als Flüchtling seit November beim KEV 81 fit und wurde jetzt vom Verein lizenziert, so dass er auch am Spielbetrieb teilnehmen darf.

Kurzfristig musste Trainer Schmitz auch auf den erkrankten Center der ersten Sturmreihe Martin Benes verzichten. Carter McLlwain spielte für ihn an der Seite von Martin Schymainski und Kapitän Adrian Grygiel, schied dann aber selber im zweiten Drittel verletzt aus.

Bis zur siebten Minute hielt der bedauernswerte Torhüter Jonas Gähr vom Kooperationspartner Löwen Frankfurt, der von 54 Schüssen, die auf sein Tor kamen, 42 abwehrte, seinen Kasten sauber. Kurz vor dem Ende des ersten Drittels brachen dann alle Dämme und die Gastgeber erzielten binnen 137 Sekunden drei Treffer. Damit zeichnete sich ab, dass es zweistellig werden könnte. Und so kam es später dann auch.

Im Mitteldrittel legten die Scorpions drei weitere Treffer nach. Verteidiger Lars Ehrich erzielte in der in der 46. Minute den Ehrentreffer. Danach machten die Gastgeber es zweistellig, als einer ihrer Akteure auf der Strafbank saß. Mit zwei Treffern binnen 29 Sekunden machten die Gastgeber in der letzten Spielminute das Dutzend voll.

„Gegen diesen übermächtigen Gegner fehlte unserer Mannschaft mit vielen jungen Spielern die Erfahrung, um das Ergebnis in Grenzen zu halten“, sagte Trainer Elmar Schmitz. Rehabilitieren konnte sich sein Team am dann Sonntag nicht.

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