Eishockey KEV spielt Oberliga, wenn das Budget gesichert ist

Krefeld · Der KEV 81 hat die Oberligamannschaft fristgerecht gemeldet. Die Lizenzunterlagen muss er bis zum 30. Juni einreichen. Bis dahin müssen die Sponsoren ihre Unterschriften unter die Verträge setzen.

 Den Torjäger Marcel Mahkovec (am Puck) würde der KEV gerne halten.

Den Torjäger Marcel Mahkovec (am Puck) würde der KEV gerne halten.

Foto: Lammertz, Thomas (lamm)

Während sich die insgesamt zwölf Nachwuchsmannschaften des KEV 81 im Sommertraining auf die neue Eishockey-Saison vorbereiten, sind die Verantwortlichen mit der Planung des Spielbetriebes für die U23 in der Oberliga Nord beschäftigt. „Wir haben Gespräche mit allen großen Sponsoren geführt und es gibt positive Signale, dass wir auch in der kommenden Saison in der Oberliga antreten können“, sagt Sportobmann Elmar Schmitz. Es gab auch ein Gespräch mit der Fischbach-Gruppe aus Gelsenkirchen. „Im Vorjahr hat dieses Unternehmen, das von den ehemaligen Nachwuchsspielern Danny Fischbach und Lukas Heise geführt wird, maßgeblich zum Fortbestand unserer Nachwuchsförderung beigetragen“, lobt Schmitz.

Folglich hat der KEV beim Deutschen Eishockey-Bund zum 15. Juni die Oberligamannschaft gemeldet. Die Lizenzunterlagen müssen bis zum 30. Juni eingereicht werden. Das will der KEV erledigen, sobald alle Sponsorenverträge in trockenen Tüchern sind. Der erste Spieltag in der Oberliga ist für den 23. September geplant. Duisburg kommt als Aufsteiger dazu, deshalb besteht die Liga aus 15 Mannschaften. Gespielt wird eine Doppelrunde. „Da brauchen wir einen breiten Kader, um auf berufs- und verletzungsbedingte Ausfälle reagieren zu können“, sagt Schmitz, der in der kommenden Saison zusammen mit seinem Co-Trainer Christoph Kleckers als Coach an der Bande stehen wird.

Aus dem Kader der vergangenen Spielzeit haben bereits neun Spieler, darunter auch der DEL-erfahrene Torwart Patrick Klein und Kapitän Adrian Grygiel, ihr Bleiben signalisiert, wenn die Mannschaft in der Oberliga antreten kann. Grygiel absolviert derzeit noch eine Reha nach seiner schweren Schulterverletzung, die er sich im Trikot der Lausitzer Füchse beim Spiel in Bad Tölz zugezogen hatte. Der KEV hatte den 38-Jährigen nach dem Saisonende an die Sachsen in der DEL 2 ausgeliehen.

Gerne halten würde der KEV auch seinen slowenischen Topscorer Marcel Mahkovec, der in 44 Spielen 26 Treffer erzielte und 39 Torvorlagen gab. „Wir sind mit ihm im Gespräch und haben auch weiterhin Kontakt zum Kanadier Ty Kolle“, sagt Schmitz. Kolle absolvierte 29 Spiele in denen er 13 Treffer erzielte und 15 Torvorlagen gab. Sollten beide bleiben, hätte der KEV zwei Kontingentstellen im Kader belegt. In der kommenden Spielzeit können die Klubs drei Kontingentspieler pro Begegnung einsetzten.

„Die Liga professionalisiert sich weiter, wir blicken aber in erster Linie auf die sportliche Entwicklung der jungen Spieler. Da wir aber nicht absteigen wollen, benötigen wir auch ein paar erfahrene Akteure“, sagt der Trainer.

Mit dem Regionalligisten Dinslaken hat der KEV eine Kooperation abgeschlossen. Hier sollen die jungen Spieler, die aus der U20 kommen und nicht gleich den Sprung in die Oberliga schaffen, Spielpraxis bekommen. Mit den in die DEL aufgestiegen Löwen Frankfurt wird die Kooperation fortgesetzt. „Vielleicht können wir den einen oder anderen Förderlizenzspieler mal einsetzten. Mit den Pinguinen laufen die Gespräche über eine Fortsetzung der Kooperation“, sagt Schmitz.

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