Hockey „Ein tolles Ergebnis“

Die Hockey-Nationalmannschaft um Kapitän Timo Weß belegte bei der Wahl zur Mannschaft des Jahres den zweiten Platz – nur geschlagen von den Fußballern.

Hockey Timo Weß ist Kapitän der Deutschen Hockey-Nationalmannschaft, die mehr als 1000 Sportjournalisten auf den zweiten Platz im Wettbewerb zur Mannschaft des Jahres wählten. Über den Erfolg sprach RP-Sportredakteur Oliver Schaulandt mit dem Verteidiger des Hockey-Bundesligisten Crefelder HTC.

Platz zwei bei der Wahl zur Mannschaft des Jahres – hatten Sie damit gerechnet?

Weß Wir haben uns schon ausgerechnet, dass wir ganz vorne mit dabei sein würden. Das es eng werden würde, Erster zu werden, war abzusehen. Aber Platz zwei ist auch ein tolles Ergebnis.

Was hat der Titelgewinn für den Hockey-Sport gebracht?

Weß Zunächst mal hat Hockey eine enorme Medienpräsenz gehabt, das ist natürlich schön. Einen großen Auftrieb hat unser Sport dadurch aber nicht bekommen. Auch der zweite Platz bei der Mannschaftswahl ist mehr eine Anerkennung.

Aber gefeiert wurde der Platz dennoch?

Weß Ja klar. Die Mannschaft war ja fast vollständig in Baden-Baden, und wir waren hinterher bei einem großen Gala-Dinner mit anschließender Party. Die habe ich aber sausen lassen, weil ich zurück nach Köln (Weß studiert dort, die Red.) musste – am anderen Tag hatte ich ’ne Vorlesung. Aber wie ich gehört habe, haben die Jungs hinterher den Laden mit abgeschlossen. . .

Bei der Übergabe des Preises hat Ihre Mannschaft den damaligen Bundestrainer Bernhard Peters noch einmal hochgenommen. . .

Weß Ach, Sie meinen die Parodie von Philipp Crone ? Daran hat sich Bernhard mittlerweile gewöhnt.

Die braucht er sich aber wohl kaum noch häufig anzuhören, schließlich hat er ja nach der WM aufgehört. Wie läuft es unter seinem Nachfolger?

Weß Dazu kann ich noch nichts sagen, wir hatten nach der WM erst einen Tag zusammen.

Nach dem WM-Titel in diesem Jahr: Was steht fürs kommende Jahr an?

Weß Wir wollen bei der Europameisterschaft in Manchester unter die ersten drei und uns damit für die Olympischen Spiele in Peking 2008 qualifizieren – und da natürlich auch eine Medaille holen.

(RP)
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