Fußball Ehrentreffer durch Kugathasan
1:5 – Fischelns Niederlagenserie setzt sich auch im Auswärtsspiel beim SV Hönnepel-Niedermörmter unverändert fort. Die Abwehr war phasenweise offen wie das berühmte Scheunentor. Onur Özkaya fehlte wegen seiner Hochzeit.
Weiter auf Abschiedstour befindet sich der VfR Fischeln. Auf dem mit wunderschön blühenden Gänseblümchen übersätem Spielfeld des SV Hönnepel-Niedermörmter setzte es am gestrigen Nachmittag mit 1:5 (0:3) eine weitere Niederlage, die nun schon zwanzigste. Dass damit die rote Laterne beim VfR bleibt, versteht sich von selbst.
Bereits in der 6. Spielminute geriet das Fischelner Tor erstmals in Gefahr. Die erste Ecke der Gastgeber erwischte der Ex-Uerdinger Sascha Schnecker soeben noch mit dem Kopf. Kurz vor der Linie schlug Ante Sicenica den Ball ins Feld zurück. Nur drei Minuten später aber war es geschehen. Fabian Buttgereit - Sohn des früheren Uerdinger Profis Werner Buttgereit - versetzte auf der linken Fischelner Abwehrseite Michael Killich. Seine scharfe Hereingabe verwertete der mitgelaufene Sascha Schnecker mustergültig. Gerade einmal zwölf Minuten waren gespielt als wiederum Buttgereit - diesmal aber über die rechte Fischelner Abwehrseite - auch den den zweiten Treffer vorbereitete. André Trienenjost vollstreckte völlig freistehend aus 14 Metern.
"Phasenweise spielen wir ganz schlecht, phasenweise erarbeiten wir uns echte Torchancen", sagte Fischelns Trainer Uwe Weidemann, bei dem sich Fischelns bester Torschütze Onur Özkaya wegen seiner Hochzeitsfeier am Abend zuvor kurzfristig für die gestrige Partie abgemeldet hatte, über sein Team hinterher. Die angesprochenen Chancen folgten in der Tat. In der 25. Minute wurde Ömer Uzbay mustergültig freigespielt, doch an seinen fulminanten Schuss aus 14 Metern bekommt Hö-Nies Torwart Jan Terhorst noch die Fäuste dran. Schön aus Fischelner Sicht war auch die Chance, die Christian Hollender nur zwei Minuten später hatte, als er von Uzbay mustergültig bedient freistehend knapp am rechten Pfosten vorbeizog.
Und dann kam es so, wie es kommen musste. Bei einer langen Flanke konnte Torwart Till Kohnen den Ball nur abklatschen, leider genau vor die Füße von Trienenjost. Der legte quer zum Ex-Uerdinger Sebastian Radtke, der ohne Mühe aus kurzer Distanz flach zum 3:0 (39.) einschoss.
Der gleiche Spieler zeichnete auch für das 4:0 in der 50. Minute verantwortlich, als wiederum Buttgereit bis zur Grundlinie durchlief und mit großer Spielübersicht zum an der Strafraumgrenze lauernden Torschützen zurück legte. Jetzt, als die Entscheidung längst gefallen war, kam auch wieder Fischeln besser ins Spiel. In der 53. Minute traf Gowthan Kugathasan mit einem schönen Schuss von der linken Strafraumecke, der unmittelbar neben dem rechten Pfosten einschlug, zum 1:4-Ehrentreffer (53.). Den Schlusspunkt setzte Rafael Haddad, der in der 56. Minute eine Kopfballstaffette über Schnecker zum 5:1-Endstand einköpfte.
