Das Sportgericht entschied Dülkener Einspruch erfolgreich

Krefeld · Der Fußball-A-Ligist SV Union Krefeld hat im Spielbericht ein Foto ausgetauscht. Kenner der Szene sprechen von einem einmaligen Vorgang seit Einführung des elektronischen Spielberichts.

 Reiner Hohn musste sich mit einem einmaligen Fall befassen.

Reiner Hohn musste sich mit einem einmaligen Fall befassen.

Foto: Lammertz, Thomas (lamm)

(WeFu) Erfolg auf der ganzen Linie für den Dülkener FC in Sachen Einspruch gegen die 2:4-Niederlage in der Fußball-Kreisliga A beim BV Union Krefeld am 5. September 2021. Das Kreissport-Gericht unter Vorsitz von Reiner Hohn (TSV Bockum) wertete die Partie im schriftlichen Einzelverfahren mit drei Punkten und 2:0 Toren für die Dülkener. Was war geschehen? Unions Mannschaftsbetreuer Fatih Berber, früher einst selbst Schiedsrichter, hatte in betrügerischer Absicht im DFBNet vor der Partie auf dem elektronischen Spielbericht ein Spielerfoto ausgetauscht, um den Einsatz eines nicht spielberechtigten Akteurs zu vertuschen. Schiedsrichter Hans-Josef Jüngermann (SC Viktoria Krefeld) konnte bei der Identitätskontrolle deshalb keinen Fehler feststellen. 

Kenner der Szene im Kreis 6 sprechen von einem einmaligen Vorgang seit Einführung des elektronischen Spielberichts vor einigen Jahren. Der Verursacher bekam deshalb eine Strafe von 200 Euro aufgebrummt. Ferner müssen die Unionisten wegen des Einsatzes dieses Spielers 25 Euro berappen und nochmals 20 Euro an Verfahrenskosten. In Sachen Strafe für Berber haften die Verantwortlichen vom Reinersweg nach der Verfahrensordnung des Westdeutschen Fußball-Verbandes gesamtschuldnerisch. Und die Dülkener? Die bekommen außer den Punkten auch noch ihre Einspruchsgebühr von 25 Euro zurück.   

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