Lokalsport Drei Derbys stehen in der Kreisliga A im Mittelpunkt

Kreisliga A · Fußball: Für Union Krefeld wird die Lage immer bedrohlicher, nun kommt Kaldenkirchen. Anrath tritt beim Aufstiegskandidaten an.

Mit der Partie der abstiegsbedrohten Zweiten des SC Waldniel gegen Rückrunden-Rekordsieger SC Rhenania Hinsbeck, die Schatten-Auswahl gewann in 2017 alle sechs Begegnungen, beginnt Samstag der 26. Spieltag der Fußball-Kreisliga A, an dem zahlreiche Lokalderbys im Mittelpunkt stehen. Natürlich versteht sich fast von alleine, dass Rhenania die Favoritenbürde inne.

So auch am Sonntag in Vorst, wenn der dortige SV die Oedter Borussia erwartet. Vorst darf sich bisher auf seine Offensivabteilung, und da ist in erster Linie Winterneuzugang Christof Biebricher zu nennen, verlassen. Anders sieht es dagegen bei den Oedtern aus, die in der zweiten Saisonhälfte erst einmal gewannen und bedrohlich nach unten rutschten. Deshalb lastet auf ihnen nun der Druck, wogegen das Ingenrieth-Team als Vierter eher locker vom Hocker aufspielen kann. Unter sich sind auch Nachbarn bei den Spielen von Preussen Krefeld gegen den TSV Bockum bzw. SV St. Tönis gegen TuS St. Hubert. Jegliche Prognose scheint da fehl am Platze, weil vor allen Dingen beide Gästeteams in jüngster Vergangenheit stattlich punkteten. Die Tabelle im hinteren Drittel sagt dies auch deutlich aus, denn dadurch sind mittlerweile andere Mannschaften in Gefahr gekommen, die vor Wochen noch nicht einmal daran dachten. Interessant wird sein, wie am Appellweg Preussen-Torjäger Philipp Alker, schon 21 Treffer, ein Mann mit Bockumer Vergangenheit, sich präsentiert.

Nach drei Niederlagen hintereinander steht für die Zweite des VfR Fischeln die wichtige Auseinandersetzung bei der des VSF Amern auf dem Terminkalender. Die holte in diesem Jahr erst einen Zähler und hat dadurch selbst ihre eigenen Probleme. Weit weg von so einer Konstellation ist der SC Schiefbahn, weil er seit sechs Partien ungeschlagen ist (davon fünfmal siegreich). Beste Voraussetzungen also, um zum souveränen Spitzenreiter Hülser SV zu reisen, zumal das Stasch-Team zuvor schon den Aufstiegskandidaten aus Kaldenkirchen (1:1) und Dülken (2:0) ein Bein gestellt hat. Aber weil die Hülser Bilanz für den Zeitpunkt gar makellos ist, wird ihn das kaum beunruhigen. Mehr als nur befriedigend läuft es bei Viktoria Krefeld. Da konnte zur Jahreswende niemand von ausgehen. Nun geht es zum Aufsteiger TuS Gellep, der bisher alle Erwartungen übertroffen hat. Er muss aktuell aber die vom Platz geflogenen Andreas Erfurt und Ibrahim Bozkurt ersetzen. Immer hoffnungsloser wird die Lage für Schlusslicht BV Union Krefeld. Es sieht ganz so aus, als sollte der Weg direkt in die B-Klasse führen. Und für Sonntag steht kaum Besserung ins Haus, wenn der Traditionsklub vom Reinersweg den Aufstiegskandidaten TSV Kaldenkirchen zu Gast hat. Und erneut, wie schon vor einigen Wochen, fehlen nach Ampelkarten Özer Sahillioglu und Marlon Seval. Auch die Disziplin ist, neben spielerischen und personellen Mängeln, nämlich ein Problem der Greuel-Elf. Auf einem Abstiegsplatz, dem Drittletzten, rangiert aktuell die Anrather Viktoria. Und weil es jetzt zum Dülkener FC geht, der durch den vergangenen Erfolg im Gipfeltreffen wieder richtig Blut geleckt hat, wird sich daran in positiver Hinsicht kaum etwas ändern.

(RP)
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