Final Four im Hockey Krefelder ringen in anderen Teams um den Titel

Krefeld · Vier ehemalige CHTC-Spieler kämpfen am Wochenende im Stadtwald bei den Final Four um den Titel im Hockey.

 Timur und Selin Oruz spielten früher für den Crefelder HTC, sind inzwischen aber in anderen Clubs aktiv.Mit ihnen sind sie bei der Endrunde dabei.

Timur und Selin Oruz spielten früher für den Crefelder HTC, sind inzwischen aber in anderen Clubs aktiv.Mit ihnen sind sie bei der Endrunde dabei.

Foto: Thomas Lammertz/Lammertz (2), privat, Werek, Strücken, Tinter

Wenn heute das Final-Four-Turnier im Hockey auf der Anlage des CHTC an der Hüttenallee beginnt, dann werden die Gastgeber nur in der Zuschauerrolle sein. Das Herrenteam verpasste die Qualifikation deutlich und war am Ende der Saison den Abstiegsrängen näher, als den ersten vier. Das Damenteam kam ohnehin nicht für eine Teilnahme in Frage, da es aktuell in der Regionalliga spielt und hier um den Aufstieg in die Zweitklassigkeit kämpft. Doch immerhin vier ehemalige Krefelder und Krefelderinnen gehen mit guten Aussichten ins Rennen.

Die besten Möglichkeiten auf den Titel haben ohne Frage zwei der drei Nationalspieler, die aus dem CHTC-Nachwuchs hervorgingen. Zum einen ist da Anne Schröder. Die 23-Jährige Mittelfeldspielerin stammt aus Krefeld, zog aber bereits in der Jugend mit ihren Eltern in den Süden. Zu Krefeld bleiben dennoch starke Verbindungen. „Meine Großeltern wohnen noch hier und ich freue mich darauf, hier das Final-Four zu spielen. Auch meine Großeltern werden dabei sein, was nicht oft der Fall ist, das macht es besonders“, sagt die Olympia-Bronzemedaillengewinnern von Rio und Hallenweltmeisterin 2018.

Ihr Pendant bei den Männern ist Timur Oruz. Der Mittelfeldspieler ist ebenfalls Nationalspieler und kam aus Rio ebenfalls mit Bronze dekoriert zurück. Wie Schröder ist auch er 23 Jahre alt und geht, ebenfalls wie sein weibliches Pendant, mit seinem Rot-Weiß Köln als Favorit ins Rennen. Wie auch Schröders Club an der Alster wurde Köln Tabellenerster der Hauptrunde und geht mit großen Titelhoffnungen ins Rennen.

Seine Schwester Selin ist dabei im Halbfinale die Gegnerin von Schröder. Wie auch Lisa Nolte, auch sie gebürtige Krefelderin, geht sie mit dem Düsseldorfer Hockeyclub an den Start. Selin brachte es ebenfalls in die Nationalmannschaft und debütierte bereits mit 16 Jahren im Nationalteam. Auch sie feierte Bronze in Rio. Die Abwehrspielerin wuchs, wie auch ihr Bruder, fußläufig von der Anlage des CHTC auf. Allerdings verließ sie den Verein früher, als Timur. Über die Zwischenstation Duisburg kam sie schon 2014 nach Düsseldorf, wo sie 2015 Deutsche Hallenmeisterin wurde.

Lisa Nolte schließlich ist die einzige nicht-Nationalspielerin im Ex-Krefelder-Quartett. Die Mittelfeldspielerin des Düsseldorfer HC ging erst im Winter von Krefeld in die Landeshauptstadt. Sie zählt eher zu den Talenten im Team. Im Halbfinale steht sie mit Mannschaftskameradin Oruz vor einer schwierigen Aufgabe. Gegner Club an der Alster um Anne Schröder sammelte in der regulären Saison ganze zehn Zähler mehr. Es wird also auch aus Krefelder Sicht spannend.

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