Handball Der SC Bayer muss vielleicht ohne Olaf Mast auskommen
Dritte · Handball: Der Trainer liegt ausgerechnet vor dem Duell gegen seinen Ex-Club TV Korschenbroich mit einer schweren Grippe flach.
liga Wahrscheinlich ohne ihren Trainer Olaf Mast werden die Handballer des SC Bayer 05 Uerdingen aller Voraussicht nach ihr kommendes Spiel - die Heimpartie am Samstag um 18 Uhr gegen den TV Korschenbroich - bestreiten müssen. Seit Wochenanfang liegt der oberste Übungsleiter mit einer schweren Grippe flach, so dass bereits die wöchentlichen Trainingseinheiten von seinem Co-Trainer Alwin op de Hipt geleitet wurden. Dabei wären die Erfahrungen des Cheftrainers, die er beim kommenden Gegner sammeln konnte, sicherlich hilfreich.
Korschenbroich hieß seine letzte Station als Spieler und zugleich seine erste als Trainer. Und das war zudem eine sehr erfolgreiche Zeit, markiert doch der Zweitligaaufstieg im Jahre 2007 den bis dato größten sportlichen Erfolg des Nachbarn. Im letzten Jahr zog sich Korschenbroich aus finanziellen Gründen aus dieser Liga wieder zurück und ganz aktuell droht sogar der Abstieg aus der dritten Liga. Vier Niederlagen in Folge ließen das Team bis auf Platz 13 der Tabelle abrutschen.
Gerade mal einen einzigen Punkt beträgt der Vorsprung, den man noch auf den ersten Abstiegsplatz hat. "Ich erwarte ein ähnliches Spiel wie vor Wochenfrist gegen Wermelskirchen, als der Gegner die Partie lange offen halten konnte, und unsere größere Physis in der Schlussphase den Ausschlag gab", sagt der Mast-Vertreter im Vorfeld der Partie. Heute Abend wird op der Hipt zur Videoanalyse bitten, "auch wenn die Spieler auf Grund der räumlichen Nähe fast alle die Stärken und Schwächen ihrer Kontrahenten kennen.
" Eine Aussage, die besonders auf Dominic Kasal und Torwart Sven Bartmann, die beide schon für Korschenbroich aktiv waren, zutrifft. Letzterer wird im Übrigen ins Bayer-Tor zurück kehren, nachdem seine schlechten Blutwerte sich gebessert haben und die Ärzte ihm am Mittwoch grünes Licht gaben. Ob das auch für Linkshänder und den mit 89 Toren besten Werfer Niklas Weiss gilt, soll eine Härtetest des lädierten Knies in der heutigen Trainingseinheit zeigen.
"Nur wenn hundertprozentig gesund ist, wird er spielen",sagt op de Hipt, der auch als Physiotherapeut fungiert und damit eine klare Marschroute ausgibt: "Schließlich steht ja nicht das alles entscheidende letzte Saisonspiel an."