Lokalsport Den Abstand halten lautet Cherfis Minimalziel

Oberliga · Fußball: Der Blick beim VfR Fischeln gilt auch der Abstiegszone. Morgen kommt der 1. FC Mönchengladbach.

 Wir müssen gegen diesen unangenehmen Gegner beweisen, dass wir auch kämpfen können", sagt Fischelns Trainer Josef Cherfi mit Blick auf die personelle Lage.

Wir müssen gegen diesen unangenehmen Gegner beweisen, dass wir auch kämpfen können", sagt Fischelns Trainer Josef Cherfi mit Blick auf die personelle Lage.

Foto: Lammertz

Bedrohlich ist die Lage für den VfR Fischeln noch nicht. Aber das auf fünf Punkte geschrumpfte Polster auf die Abstiegszone sollte ein Warnsignal sein, rechtzeitig die Kurve zu kriegen, um einem möglichen Abstiegskampf mit unabsehbaren Folgen aus dem Weg zu gehen. Jahresübergreifend wartet der VfR mittlerweile seit fünf Spielen auf einen Sieg. Dabei sprangen zwar vier Unentschieden heraus, doch das ist für einen sorgenfreien Saisonverlauf in der Addition zu wenig. Zumal der Konkurrenz aus der unteren Tabellenregion dieser Trend nicht verborgen geblieben sein dürfte und möglicherweise einen weiteren Kandidaten wittert, den Kreis der Abstiegsanwärter zu vergrößern. Dazu zählt sicher auch der 1. FC Mönchengladbach, der morgen um 15 Uhr an der Kölner Straße zu Gast ist. Der Aufsteiger belegt derzeit den 16. Tabellenplatz, hat drei Punkte Rückstand auf die Nichtabstiegszone und sieben auf den VfR. Das Team von Trainer Stephan Houben verlor zwar das letzte Heimspiel gegen den SC Kapellen-Erft mit 1:2, setzte aber davor mit dem 1:0-Sieg in Wuppertal und dem 1:1 gegen den KFC Uerdingen zwei dicke Ausrufezeichen. Und an das Hinspiel dürften sich die Krefelder nur ungern erinnern. Seinerzeit boten die Grün-Weißen eine ihrer schwächsten Saisonleistungen und unterlagen deutlich mit 1:4.

Für VfR-Trainer Josef Cherfi ist es aufgrund der Tabellensituation und angesichts der nächsten Aufgaben gegen den KFC und Schönnebeck das Minimalziel, den Punkteabstand zum morgigen Kontrahenten zu halten. "Dabei müssen wir gegen diesen unangenehmen Gegner beweisen, dass wir auch kämpfen können", sagt Cherfi mit Blick auf die personelle Lage. Denn die ist nahezu unverändert schlecht. Mit Kevin Breuer (Urlaub) und David Machnik (verletzt) fehlen vor allem die kreativen Köpfe. Dazu sind Emre Özkaya und Alexander Lipinski erkrankt. Sollte sich bei beiden eine Grippe einstellen, sieht es um die ohnehin dünn besetzte Offensive gar nicht gut aus. Immerhin bieten sich für die Defensive mit Sven Kegel und Kevin Enke wieder wichtige Alternativen an. Verletzungsbedingt sind Klaas Kurzke und Philip Reichardt noch kein Thema. Beide brachen unter der Woche das Training ab. Gesperrt fehlt noch Burak Akarca, der erst im Derby gegen den KFC wieder spielberechtigt ist. Auch Breuer wird zum Krefelder Duell wieder dabei sein.

Wie das Gesicht des VfR morgen aussieht, wusste Cherfi gestern noch nicht: "Es ist aber schwierig, wenn man Woche für Woche Änderungen vornehmen muss. So kommen wir nicht in den Rhythmus, den wir brauchen."

(RP)
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