Der VfB Uerdingen hat am Sonntag ein richtungsweisendes Spiel vor der Brust. Im Nachholspiel gegen die Zweite des SV Hönnepel-Niedermörmter gilt für die Blau-Roten die Maxime "Alles oder Nichts". Denn wann, wenn nicht gegen den Tabellenletzten, will der VfB zu Hause gewinnen? Doch ein Selbstläufer wird es für die Uerdinger in der momentanen Situation nicht. "Der Wille ist bei allen da. Aber durch die immer neuen Ausfälle und daraus resultierenden Umstellungen, sind wir im Moment einfach nicht gefestigt und selbstbewusst genug. Wie wichtig das war, sah man letzte Saison, als wir in der Hinrunde nahezu verletzungsfrei waren", erklärt der 1. Vorsitzende Dick, der unumstößlich an die Mannschaft glaubt. Angepfiffen wird übrigens um 15.30 Uhr.

Der VfB hat aufgrund der Personalsituation bereits reagiert. Zwei neue Spieler haben sich die Blau-Gelben bereits gesichert. Adams Kreuer (zuletzt SG Wattenscheid) und Dennis Lerche, der bei Teutonia St. Tönis nach einem Konflikt mit Trainer "Kalli" Himmelmann aus dem Kader verbannt wurde. "Die Atmosphäre beim VfB ist trotz der schwierigen Situation klasse und ich bin sofort toll aufgenommen worden und glaube, dass wir in der Rückrunde noch mal was reißen können", sagt der 19-jährige Lerche. Übrigens: Beim TuS Bösinghoven, jetzt TSV Meerbusch, erging es dem ehemaligen Nachwuchsspieler des KFC im Innenverhältnis zum Trainergespann Caillas/Palikuca ähnlich. Aber alle Anstrengungen helfen dem VfB aktuell noch nicht weiter. Da müssen die Etablierten die Gäste besiegen. Der SV lebt vor allem von den Toren ihres Spielertrainers Daniel Beine. "Daniel ist ein klasse Stürmer. Wenn wir den als Ersatz für Andre Seidel hätten, würde es bei uns sicherlich ganz anders aussehen", sagt VfB-Trainer Stefan Rex. Dass sich die beiden sonntäglichen Kontrahenten, die im Vorjahr, allerdings eine Liga tiefer, deutlich Meister wurden, zeigt, wie brutal stark dieses Jahr die Landesliga, auch wegen der Reform, besetzt ist.