Hallen-Hockey-Bundesliga Crefelder HTC rettet sich auf der Zielgeraden

Krefeld · Der Hallen-Hockey-Bundesligist sicherte sich mit dem Heimsieg über Düsseldorf den Klassenverbleib.

 Jakob Schmidt (li.) leitete im Heimspiel gegen Düsseldorf mit seinem Treffer die Wende zum Sieg ein.

Jakob Schmidt (li.) leitete im Heimspiel gegen Düsseldorf mit seinem Treffer die Wende zum Sieg ein.

Foto: Lammertz, Thomas (lamm)

Dank einer starken Teamleistung beim 5:3 (3:2) Sieg gegen den Düsseldorfer HC sicherten sich die Krefelder Herren aus eigener Kraft den Klassenerhalt und schicken gleichzeitig Lokalrivalen SW Neuss in die zweite Liga. Auch bei der 6:8 (3:5)- Niederlage bei Rot-Weiss Köln zeigten die Seidenstädter eine überzeugende Leistung.

Dabei begann das letzte Heimspiel für die Krefelder am Samstag denkbar ungünstig: Ex-CHTC-Spieler Christian von Ehren sowie Topschütze Raphael Hartkopf brachten die Landeshauptstädter nach sechs Minuten in Führung. Dies brachte die Gastgeber jedoch kaum aus der Ruhe. Eingeleitet durch eine verwandelte Strafecke (17.) von Jakob Schmidt sowie Treffer von Linus Michler und Lukáš Plochý drehten sie die Partie noch vor dem Halbzeitpfiff auf 3:2 (30.) und nährten damit die Chance auf den vorzeitigen Klassenerhalt.

Auch der DHC konnte mit einem Sieg einen großen Schritt machen und im Rennen ums Viertelfinale wichtige Punkte erzielen. Somit war es wenig verwunderlich, dass die Gäste in der zweiten Hälfte den Druck erhöhten. Mit der Führung im Rücken zeigte sich die CHTC-Defensive um den jungen Schlussmann Luis Beckmann äußerst stabil und nutzte ihre eigenen Chancen eiskalt aus. Erst versenkte Jonathan Ehling einen Strafstoß, ehe Jakob Schmidt mit dem Treffer zum 5:2 (56.) für den vorzeitigen Klassenerhalt sorgte. Daran rüttelte auch das 5:3 (60.) von Julius Heimanns nicht mehr.

Auch gegen Köln fiel früh das erste Tor, diesmal für den CHTC durch Oskar Deecke, doch Köln glich quasi postwendend aus und zog schnell auf 5:1 (20.), darunter Treffer der beiden Ex-CHTC Spieler Florian Pelzner und Eric Knobling, davon. Zwar verkürzten Jonathan Ehling und Jakob Schmidt noch auf 3:5 (28.), dennoch gingen die mutig auftretenden Seidenstädter mit einem knappen Rückstand in die Pause.

Auch nach dem Wechsel blieb die Partie rasant. Innerhalb von knapp neun Minuten schraubten die Teams das Ergebnis auf 7:6, das auch die Leistung widerspiegelte. Mitten in der darauffolgenden Druckphase der Gäste kassierte Felix Dames eine überflüssige Gelbe Karte wegen Reklamierens. Joshua Delarber, mit drei Treffern erfolgreichster Spieler, nutze diese Überzahl clever aus und erzielte den 8:6 (49.)-Endstand.

Rot-Weiss Köln sichert sich mit dem Sieg hinter Uhlenhorst Mülheim das zweite Ticket fürs Viertelfinale und trifft dort auf Nordsieger Club an der Alster.

Robin Rösch zieht Bilanz: „Mein Team hat an diesem Wochenende einen tollen Charakter bewiesen und sich den Klassenerhalt verdient. Nach einer Saison mit vielen verpassten Chancen, vor allem nach Standardsituationen, und zu vielen Remis, haben wir uns zum Abschluss nochmal richtig reingehängt.“

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