Hockey-Bundesliga Phillip Jansen freut sich über Rückkehr

Krefeld · Der 27-Jährige Hockey-Defensivemann ist nach seinem Studiumaufenthalt in England wieder im Bundesligakader des Crefelder HTC zu finden, und hofft hier auf eine erfolgreiche und verletzungsfreie Saison an der Hüttenallee.

 Phillip Jansen, hier rechts im Trikot University of Durham, spielt wieder für die Bundesliga-Herren des CHTC.

Phillip Jansen, hier rechts im Trikot University of Durham, spielt wieder für die Bundesliga-Herren des CHTC.

Foto: CHTC

Die University of Durham in der gleichnamigen Stadt ist nach den deutlich bekannteren Unis aus Oxford und Cambridge die drittälteste Hochschule in England. Auf den ersten Blick hat dieses beschauliche Städtchen mit rund 66000 Einwohner in der Nähe von Newcastle nur wenig mit dem Crefelder HTC zu tun, doch mit Phillip Jansen und Max van Laak absolvierten dort von September des vergangenen Jahres bis Mitte März 2020 gleich zwei Spieler Teile ihres Masterstudiums.

Phillip Jansen, der 2018 aus Gladbach in die Seidenstadt gewechselte, machte dort seinen Master in Management. Durch Corona bedingt kehrte er bereits sechs Monate früher zurück in die Heimat. Der 27-Jährige, der an der Sporthochschule in Köln seinen Bachelor in Sportmanagement ablegte, blieb auch auf der Insel dem Hockeysport verbunden. „Das dortige Team bestand quasi nur aus Studenten, von denen viele sogar im selben Haus wohnten, so dass ein toller Teamgeist herrschte und enge Freundschaften entstanden sind. Daher haben wir gleichzeitig sowohl an der Division One North, die mit unserer 2. Bundesliga zu vergleichen ist, als auch an der Uniliga teilgenommen. Am Ende sind wir in die erste Liga aufgestiegen und haben uns mit der Uni fürs Finalturnier qualifiziert, das leider aufgrund von Corona gecancelt wurde,“ berichtet Phillip Jansen. Die im Fußball bekannte und gefürchtete englische Härte habe er im Hockey nicht feststellen können, dafür wurde sehr großer Wert auf Taktik gelegt. Gleichzeitig trainierte er auch die dritten Damen des Clubs, so dass sein Auslandssemester ihn organisatorisch vor Herausforderungen stellte.

Der Außenverteidiger, der seine Hockeywurzeln im Viersener THC hat und über zehn Jahre in Gladbach spielte, freut sich nach der langen Pause auf den Re-Start der Liga. “Es herrscht eine riesen Vorfreude nach so langer Zeit wieder los zu legen. Wir haben in NRW relativ früh wieder trainiert und haben zuletzt noch zwei Trainingsspiele beim TSV Mannheim bestritten.“

Im Nachholspiel gegen RW Köln gab es für sein Team mein 1:3, wobei vor allem der Kölner Neuzugang Mink van der Weerden mit seinen beiden Toren nach Ecke den Unterschied ausmachte. Linus Michler verkürzte im letzten Viertel ebenfalls nach Ecke für den CHTC. Zum neuen Coach Ronan Gormley hat Jansen schnell ein super Verhältnis aufgebaut: „Ronan brauchte kaum Eingewöhnungszeit, er kennt den Club und war mit einigen Spielern noch selbst auf dem Platz. Im Training legt er sehr viel Wert auf technische Grundlagen, was eigentlich eher ungewöhnlich ist, und verbindet dies mit dem Athletikeinheiten.“ Für den Defensivmann steht nach dem Studium in diesem Herbst vor allem ein erfolgreicher Berufseinstieg im Mittelpunkt: „Mein Ziel ist eine erfolgreiche und verletzungsfreie Saison. Am liebsten würde ich noch länger auf höchstem Niveau Hockey spielen, aber das hängt natürlich stark vom Job ab.“ An diesem Wochenende ist er mit den CHTC gleich doppelt gefordert. Am Samstag geht es um 14 Uhr gegen Nürnberg, einen Tag später ist der Spitzenreiter aus Mülheim zu Gast. Die Kapitäne sind in der kommenden Spielzeit Jonathan Ehling, Julius Breucker und Linus Michler.

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