Hockey Nationalspieler Niklas Wellen kehrt zum Crefelder HTC zurück

Krefeld · In den Niederlanden wurde der Stürmer mit seiner Mannschaft Hallenmeister. Auch die aus Krefeld stammenden Selin Oruz, Lisa Nolte und Sarah Strauß holen sich mit dem Düsseldorfer HC den Hallentitel.

 Hockey-Nationalspieler Niklas Wellen (li.) trägt in der kommenden Saison wieder das Trikot des Crefelder HTC.

Hockey-Nationalspieler Niklas Wellen (li.) trägt in der kommenden Saison wieder das Trikot des Crefelder HTC.

Foto: Stefan Brauer

Frohe Kunde für Fans des Hockeyteams des Crefelder HTC: Nationalstürmer Niklas Wellen kehrt im Sommer an die Hüttenallee zurück. Das verkündete der 27 Jahre alte Torjäger am Dienstag in einer Gesprächsrunde mit Pressevertretern und den drei aus der CHTC-Jugend stammenden Damenspielerinnen Selin Oruz, Lisa Nolte und Sarah Strauß. Alle Vier – die Damen mit dem Team des Düsseldorfer HC, Wellen mit seiner aktuellen Mannschaft Pinokè Amstelveen in den Niederlanden – feierten in den vergangenen Tagen Landesmeisterschaften in der Halle.

Nachricht des Tages aber ist fraglos die Rückkehr des „verlorenen Sohnes“ Wellen, der künftig wieder für seinen Heimatverein auf Torejagd gehen wird. Der Clou dabei aus Sicht des CHTC: „Ich werde auf jeden Fall zurückkehren, auch wenn es mit dem Aufstieg wider Erwarten nicht klappen sollte“, verspricht der gebürtige Krefelder, der mit über 160 Länderspielen zu den weltbesten Torjägern überhaupt zählt.

Das Herrenteam des CHTC war in der Corona-Saison zum ersten Mal seit vielen Jahren aus der ersten Liga abgestiegen, nachdem es zur Halbzeit, als die Liga pandemiebedingt unterbrochen wurde, noch an der Tabellenspitze geschnuppert und vom Final-Four-Turnier geträumt hatte. Wellen soll und will nun dazu beitragen, dass künftig wieder bessere Zeiten auf die Grün-Roten warten.

Und auch für Oruz, Nolte und Straß ist eine Rückkehr nach Krefeld nicht ausgeschlossen. Voraussetzung dafür dürfte aber sein, dass auch die Damen den Aufstieg in die Erstklassigkeit erreichen. „Krefeld ist meine Heimat und ich habe auf diesem Platz das Hockeyspielen erlernt. Es wäre schon toll, irgendwann wieder mit den alten Freundinnen spielen zu können“, erklärt Nolte und erntet Zustimmung von Strauß, mit der sie im Sommer zur U-21-Weltmeisterschaft nach Südafrika reisen wird.

Für die erfahrene Oruz, die schon seit vielen Jahren für den DHC auf den Platz geht, steht zunächst der sportliche Reiz im Vordergrund. „Ich könnte mir schon vorstellen, mal wieder für Krefeld zu spielen. Aber derzeit stehen die künftigen Aufgaben mit dem DHC im Vordergrund“, sagt die Nationalspielerin.

Gemeinsam mit ihren Kolleginnen hatte sie den Meistertitel in der Halle gewonnen, nachdem der DHC auch auf dem Feld im vergangenen Sommer den Sieg gefeiert hatte. „Generell zählt der Feld-Titel schon etwas mehr. Trotzdem freue ich mich riesig über die Hallenmeisterschaft“, sagt die 25-Jährige, die in Steinwurfweite von der CHTC-Anlage aufwuchs.

Für Rückkehrer Wellen ist der Titel in den Niederlanden ein schöner Erfolg mit geringerem sportlichem Wert. „In Deutschland spielen in der Halle die besten Spieler. In den Niederlanden sind es meist Teams mit Ersatz- oder Jugendspielern, die antreten. Die Nationalspieler zum Beispiel haben einen Lehrgang und spielen nicht in der Halle. Im Finale haben wir gegen ein Team gespielt, das im Feld in der zweiten Liga spielt“, erzählt er.

Sein Ziel für die restliche Feld-Spielzeit ist zunächst Platz Vier. Aktuell liegt seine Mannschaft einen Zähler hinter dem Dritten auf Rang Fünf in der Liga. Die ersten Vier erreichen die Play-offs. „Es wäre schön, mich mit diesem Erfolg verabschieden zu können“, sagt Wellen. Mit diesem Rückwind will er dann seinem Heimatklub CHTC zu neuen Erfolgen führen.

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